Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Fokus

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Foto: BKA/Regina Aigner
31 Mär 06:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Klambauer bei Gewaltschutzgipfel in Wien: Salzburg verfügt über gutes Netzwerk für Frauen, um sie bestmöglich zu schützen

(LK) Der Fokus des heutigen Gewaltschutz-Gipfels in Wien, zu dem Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß eingeladen hat, liegt auf von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen. „Im Bundesland Salzburg gibt es ein gutes Netzwerk für Frauen, um einen Schutz vor Gewalt bestmöglich sicherzustellen“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

So werden Frauen bei Konflikten in Beziehungen darin gestärkt, Grenzen zu setzen. Das Schutznetz geht bis hin zum Mittel der Wegweisung, wenn bereits Gewalt ausgeübt wurde. „Für diese Beratungen gibt es in Salzburg keine Wartelisten, und auch ein Platz im Frauenhaus steht für Betroffene jederzeit zur Verfügung“, so Klambauer.

Frauenhausplätze bundesländerübergreifend schaffen

Themen des Gipfels sind unter anderem auch Bürokratieabbau im Opfer- und Gewaltschutz, Schaffung von bundesländerübergreifenden Frauenhausplätzen, Übergangswohnungen in den Bundesländern sowie Ausbau von Frauen- und Mädchenberatungsstellen bei sexueller Gewalt.

Bedarf an Übergangswohnungen

„Ich habe in einem Gespräch der Bundesministerin mitgeteilt, dass wir in Salzburg vor allem einen Bedarf an Übergangswohnungen haben und Beratungseinrichtungen gerne regional ausbauen möchten. Beide Punkte hat sie in den heutigen Gipfel übernommen. Darüber freue ich mich sehr und erwarte hier finanzielle Unterstützung vom Bund“, so Klambauer.

Pensions-Gap ebenfalls Thema

Ein wichtiges Anliegen ist Klambauer auch der Pensions-Gap: Frauen erhalten rund 40 Prozent weniger Pension als Männer. „Ich freue mich, dass die Frauenministerin Anfang März unsere Forderung eines Pensionssplittings übernommen hat. Es gibt dafür ein fertiges Konzept. Pensionssplitting verhindert Altersarmut von jenem Elternteil, der den Hauptteil der Kinderbetreuung in Familien übernimmt. Ich stehe jederzeit zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit. Ebenso unterstütze ich alle Maßnahmen, die eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Erwerbsleben und in der Familienarbeit bewirken.“


Quelle: Land Salzburg



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