Gewalt gegen Frauen als Männerproblem

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Gewalt gegen Frauen als Männerproblem::Zu der Veranstaltung im Landhaus haben das Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg und die ifs Gewaltschutzstelle auf Initiative von Landesrätin Wiesflecker geladen. Im Publikum saßen Fachleute aus verschiedensten Institutionen und Berufsfeldern, die in ihrer Praxis mit dem Thema Gewalt befasst sind – etwa Polizei, Opferschutz und Gewaltberatung für Männer, Offene Jugendarbeit, Pflegeberufe oder Sozialberatung der Caritas.
fotos A.Serra
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Gewalt gegen Frauen als Männerproblem::Zu der Veranstaltung im Landhaus haben das Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg und die ifs Gewaltschutzstelle auf Initiative von Landesrätin Wiesflecker geladen.
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Gewalt gegen Frauen als Männerproblem::"Gewalt gegen Frauen als Männerproblem" lautete der Titel einer Vortragsveranstaltung am Montag, 1. April, im Landhaus in Bregenz. "Wir setzen uns in Vorarlberg schon lange intensiv mit dem Thema Gewalt auseinander. Es gibt eine Reihe von kompetenten Unterstützungsangeboten, die als wichtiger Teil unseres sozialen Netzes schon jahrelange Tradition haben und für die betroffenen Frauen sehr leicht und unbürokratisch erreichbar sind. Aber die Diskussion um Gewalt muss auch in der Öffentlichkeit in allen Aspekten und ohne Tabu weitergeführt werden", sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker vor den rund 100 Zuhörerinnen
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Gewalt gegen Frauen als Männerproblem::Der Vortragende, der Geschlechterforscher Paul Scheibelhofer von der Universität Innsbruck, wählte in seinen Ausführungen die soziologische Perspektive. Diese fragt nach den Zusammenhängen zwischen Verhalten und sozialen Bedingungen: Welche gesellschaftlichen Bedingungen führen dazu, dass Männer gegenüber Frauen sexuell übergriffig werden? Für Scheibelhofer ist es wichtig, sich in Sozialisationsprozessen junger Burschen mehr mit den Bildern von "richtiger Männlichkeit" auseinanderzusetzen. "Es braucht Männer, die das Risiko eingehen, hinzusehen und sich zu Wort melden, wenn andere Männer übergriffiges Verhalten an den Tag legen", betonte er.
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02 Apr 19:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vortragsveranstaltung im Landhaus

Bregenz (VLK) – "Gewalt gegen Frauen als Männerproblem" lautete der Titel einer Vortragsveranstaltung am Montag, 1. April, im Landhaus in Bregenz. "Wir setzen uns in Vorarlberg schon lange intensiv mit dem Thema Gewalt auseinander. Es gibt eine Reihe von kompetenten Unterstützungsangeboten, die als wichtiger Teil unseres sozialen Netzes schon jahrelange Tradition haben und für die betroffenen Frauen sehr leicht und unbürokratisch erreichbar sind. Aber die Diskussion um Gewalt muss auch in der Öffentlichkeit in allen Aspekten und ohne Tabu weitergeführt werden", sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker vor den rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörern.

Der für die Veranstaltung gewählte Titel ist ein bewusster anderer Zugang zum Thema, so Wiesflecker: "Es geht diesmal nicht primär um die Opfer. Stattdessen stellt sich – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der #metoo Debatte um sexuelle Übergriffe – die Frage nach den Ursachen der anhaltenden engen Verzahnung von Männlichkeit und sexualisierter Gewalt."

Der Vortragende, der Geschlechterforscher Paul Scheibelhofer von der Universität Innsbruck, wählte in seinen Ausführungen die soziologische Perspektive. Diese fragt nach den Zusammenhängen zwischen Verhalten und sozialen Bedingungen: Welche gesellschaftlichen Bedingungen führen dazu, dass Männer gegenüber Frauen sexuell übergriffig werden? Für Scheibelhofer ist es wichtig, sich in Sozialisationsprozessen junger Burschen mehr mit den Bildern von "richtiger Männlichkeit" auseinanderzusetzen. "Es braucht Männer, die das Risiko eingehen, hinzusehen und sich zu Wort melden, wenn andere Männer übergriffiges Verhalten an den Tag legen", betonte er.

Zu der Veranstaltung im Landhaus haben das Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg und die ifs Gewaltschutzstelle auf Initiative von Landesrätin Wiesflecker geladen. Im Publikum saßen Fachleute aus verschiedensten Institutionen und Berufsfeldern, die in ihrer Praxis mit dem Thema Gewalt befasst sind – etwa Polizei, Opferschutz und Gewaltberatung für Männer, Offene Jugendarbeit, Pflegeberufe oder Sozialberatung der Caritas.


Quelle: Land Vorarlberg



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