Gesundes Lernen, aber richtig! Einfach mit dem WieNGS
Das Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen zeichnete im Rahmen seiner Jahrestagung mit Czernohorszky und Beck vier Schulen aus
Sinn-volles gesundes Lernen steht im Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen (WieNGS) an erster Stelle. Wie man das Gehirn dabei am besten unterstützt und so gesunde Verhaltensweisen fördert, hat die WieNGS Jahrestagung am Mittwoch, 21. November, im Wiener Rathaus gezeigt. Ein Highlight der Veranstaltung war die Verleihung des WieNGS Gütesiegels an vier Schulen. Sie setzen Gesundheitsförderung besonders engagiert um und unterstützen auch andere Schulen auf diesem Weg.
„Use it or lose it“ – das Motto der heurigen Jahrestagung des Netzwerks Gesundheitsfördernde Schulen (WieNGS) und der Grundsatz nach dem unser Gehirn arbeitet: Warum ist Theorie gut, Praxis aber unverzichtbar? Wie beeinflussen Emotionen das Lernen? Wo liegt der Unterschied zwischen Wissen „vermitteln“ und Wissen „erinnern“? Diesen Fragen widmeten sich die Pädagoginnen und Pädagogen bei der Tagung am Mittwoch, 21. November, und tragen nun ihre Erkenntnisse zurück in die Klassenzimmer – eben: Von der Theorie, in die Praxis.
WieNGS Gütesiegel: Qualitätsvolles Arbeiten sichtbar machen
Gesundheitsförderung in der Schule leben und die aktive Beteiligung aller Schul-Partnerinnen und -Partner fördern – dafür steht das Gütesiegel des Wiener Netzwerks Gesundheitsfördernde Schulen. Zu Beginn der heurigen Jahrestagung des Netzwerks wurde vier weiteren Schulen dieses Gütesiegel verliehen. Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky freut sich, wenn möglichst viele weitere Schulen diesem Beispiel folgen: „Die Auszeichnung soll das Engagement und das Know-how der Schulen sichtbar machen, die durch umfassende Konzepte und Maßnahmen das Thema Gesundheitsförderung im Schulalltag mitdenken, aber auch erlebbar machen. Darüber hinaus unterstützen sie andere Wiener Schulen auf diesem Weg.“ Für Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zählt das WieNGS „zu den wichtigsten Vernetzungssystemen im Bereich der schulischen Gesundheitsförderung. Nirgendwo sonst wird das Thema Gesundheit von allen am Schulalltag Beteiligten – von den Kinder und Jugendlichen über die Eltern bis hin zum gesamten Schulpersonal – derartig aktiv vorangetrieben.“
Diese Schulen wurden mit dem WieNGS Gütesiegel ausgezeichnet:
• Astrid-Lindgren-Schule in Liesing
• Neue Mittelschule Neubaugasse
• Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege und Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege am AKH (Standort Floridotower)
• Schule für Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt Wien am SMZ Baumgartner Höhe
Erfahrungsaustausch und neue Impulse: Von und für Gesundheitsfördernde Schulen
Sowohl die Fachvorträge, als auch die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen, bestärkt die Mitglieder des Netzwerkes in ihrer Arbeit und der Auseinandersetzung mit gesunden Lebenswelten an den Schulen. Impulse, Erfahrungen und Ideen, die auf der Tagung entstehen, können in der Praxis gleich erprobt werden. „Es ist uns wichtig, dafür den passenden Rahmen zu bieten, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch motivierter und gestärkt in den schulischen Alltag zurückkehren und diese Motivation auch an die Schülerinnen und Schüler weitergeben“, zeigt sich Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung, von der Veranstaltung überzeugt.
Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen
Das WieNGS wurde 1997 gegründet, um Wiener Schulen bei der Entwicklung zur gesundheitsfördernden Schule zu unterstützen. Das Angebot reicht von regelmäßigen Treffen der Schul-KoordinatorInnen über Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zu Projektförderungen. Durch das vierstufige Beteiligungssystem ist jede Schule frei zu bestimmen, in welchem Ausmaß sie Ressourcen und Ideen in ihre Entwicklung zur Gesunden Schule investiert. Aktuell beteiligten sich 136 Wiener Schulen aller Schultypen am Netzwerk, Tendenz steigend. Das Projekt wird von der Pädagogischen Hochschule Wien, dem Stadtschulrat für Wien, der Wiener Gebietskrankenkasse und der Wiener Gesundheitsförderung getragen.
Quelle: Stadt Wien