Gesund aufwachsen in Vorarlberg

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Gesund aufwachsen in Vorarlberg::VGKK-Obmann Manfred Brunner, Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Gesundheitslandesrat Christian Bernhard und SUPRO-Leiter Andreas Prenn
Foto: T. Mair
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Gesund aufwachsen in Vorarlberg::Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Gesundheitslandesrat Christian Bernhard, VGKK-Obmann Manfred Brunner und SUPRO-Leiter Andreas Prenn
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Gesund aufwachsen in Vorarlberg::Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Gesundheitslandesrat Christian Bernhard, VGKK-Obmann Manfred Brunner und SUPRO-Leiter Andreas Prenn
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26 Mär 17:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Förderung der Gesundheitskompetenz von Kindern zwischen drei und zehn Jahren

Bregenz (VLK) – Die Menschen leben immer länger. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass aber die gesunden Lebensjahre nicht mehr werden. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, beauftragte der Landesgesundheitsförderungsfonds (Land Vorarlberg und VGKK) die SUPRO (Werkstatt für Suchtprophylaxe) mit der Ausarbeitung und Durchführung des Projekts "Gesund Aufwachsen in Vorarlberg". Aufbauend auf den Erfahrungen während der Pilotphase (Juli 2016 bis Juni 2019) wird das Projekt ab Juli dieses Jahres auf ganz Vorarlberg ausgerollt, teilten die Landesräte Christian Bernhard und Barbara Schöbi-Fink im heutigen (Freitag) Pressegespräch mit VGKK-Obmann Manfred Brunner und SUPRO-Leiter Andreas Prenn mit.

Der nachhaltigste Schlüssel für mehr gesunde Lebensjahre liegt schon in der frühen Kindheit, stellte Gesundheitslandesrat Bernhard fest: "Für Kinder ist es noch leicht, ein gesundes Verhalten, einen gesunden Lebensstil zu erlernen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Dementsprechend gilt es, den Kindern passende Erfahrungsräume zur Verfügung zu stellen, wo sie die Möglichkeiten haben, sich auszuprobieren, Neues zu erleben und sich eigenständig – auch pädagogisch begleitet – zu entwickeln."

Klare Strategie, Struktur und roter Faden

In Vorarlbergs Kindergärten und Volksschulen gibt es bereits eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Allerdings sind diese weitgehend isoliert und wenig aufeinander abgestimmt. Mit einer klaren Strategie, Struktur und einem roten Faden kann das Projekt in den Kindergärten und Schulen des Landes einen gemeinsamen, wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Standard setzen. Mit diesen einheitlichen Standards sollen alle Kinder zwischen drei und zehn Jahren dieselben Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Förderung ihrer Gesundheit erhalten. Der Landesgesundheitsförderungsfonds, der zu 80 Prozent von der VGKK und zu 20 Prozent vom Land Vorarlberg gespeist wird, hat rund 800.000 Euro für die Pilotphase aufgewendet. "Wir sind überzeugt, dass das gut investiertes Geld in eine gesunde Zukunft ist", betonte VGKK-Obmann Brunner.

Gesundheitsförderung erfordert Beziehungsarbeit

Gemeinsam mit verschiedenen Fachleuten haben rund 150 Pädagoginnen/Pädagogen aus dem Kindergarten und der Volksschule ein umfassendes, klar strukturiertes und aufeinander abgestimmtes, aufbauendes Gesamtkonzept entwickelt. „Dieses wurde in der Praxis in den normalen Arbeitsalltag in Kindergarten und Volksschule integriert“, erläuterte Bildungslandesrätin Schöbi-Fink. Im Unterschied zu vielen anderen Projekten im Bereich der Gesundheitsförderung kommen keine Expertinnen/Experten in den Kindergarten und an die Schule, um mit den Kindern zu arbeiten.

Kein vergleichbares Konzept im deutschsprachigen Raum

„Im deutschsprachigen Raum gibt es kein vergleichbares Projekt für Kindergarten und Volksschule“, informierte SUPRO-Leiter Prenn. Deshalb wurde in der Pilotphase von der SUPRO gemeinsam mit Expertinnen/Experten und engagierten Pädagoginnen/Pädagogen ein umfassendes, klar strukturiertes und aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept für den Altersbereich drei bis zehn Jahre entwickelt. Dieses Konzept wurde dann im Arbeitsalltag erprobt, evaluiert und laufend adaptiert. Aufbauend auf diesen Erfahrungen steht damit ein Fortbildungskonzept, Schulungs-, Unterrichts- und Umsetzungsmaterialien für Kindergarten und Volksschule zur Ausrollung in Vorarlberg zu Verfügung.


Quelle: Land Vorarlberg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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