Gestaltungsbeirat - Städtebauliche Entwicklung für ,,Schauseite“ der CDK

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Stadt Salzburg

20 Nov 18:54 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mi, 20. November 2019

Mit insgesamt 15 Tagesordnungspunkten hatte der Gestaltungsbeirat in seiner Sitzung am 19. und 20.11.2019 ein dichtes Programm. Im Mediengespräch am 20.11. berichtete Architekt Ernst Beneder, Vorsitzender des GBR, über die wesentlichen städtebaulichen Themen der aktuellen Sitzung:

*Areal Christian Doppler Klinik
An der stadtzugewandten „Schauseite“ des Areals der Christian Doppler Klinik sind zwei Projekte mit Zusammenhang zum Krankenhaus geplant – die Errichtung des schon länger diskutierten Suchthilfezentrums und ein erstmals vorgestelltes Schwestern-/Schülerwohnheim am Ort des Hypo-Gebäudes. Unmittelbar damit verbunden ist die Frage der Parkplatz- bzw. Garagensituation. Die Situation müsse an dieser gesamtstädtisch prägenden Position auf jedenfalls in ihrer Gesamtheit durchdacht werden, betonte Vorsitzender Beneder, und verwies auf den aktuell laufenden Wandel des Gebiets, u.a. durch die Nachverdichtung in der General-Keyes-Siedlung und die Neubauten auf dem Areal der Rauchmühle.

Es gehe jetz darum, für einen Zeithorizont von zumindest 20 bis 30 Jahren zu planen, eine entsprechende finale Lösung für das Parken zu finden und den Bedarf nicht nur für heute, sondern für die Zukunft zu klären. Zuvor werde es eine provisorische Zwischenlösung geben müssen. Klar sei jedoch, dass der alte Baumbestand und die bestehende Pavillon-Struktur auf dem parkartigen Klinikgelände absoluten Vorrang hätten. Eine Herausforderung sei es natürlich, die Erweiterungen im laufenden Betrieb umzusetzen. „Die Planung erfordert viel Vorausdenke, wie beim Schachspiel. Die vorbereitenden Züge müssen dem langfristigen Ziel dienen.“, beschreibt Beneder die Sachlage. Der Gestaltungsbeirat wird den Projektbetreibern ein Gutachterverfahren empfehlen.

*Lanserhofsiedlung
Neubauten und teilweise Sanierung des Bestands, darum geht es auch bei der Erweiterung der Lanserhofsiedlung, wo vorwiegend Mitarbeiter*innen aus den Gesundheitsbereichen der SALK wohnen. Spezifische Anforderungen an die Planung stellen sich durch den Umstand, dass die meisten von ihnen auch Nachdienste haben, und tagsüber entsprechender Ruhebedarf besteht. „Es liegt ein sehr gutes, tragfähiges Wettbewerbsergebnis vor, das jetzt weiter entwickelt wird.“, sagt GBR-Vorsitzender Ernst Beneder. Im Jänner soll das Gesamtprojekt präsentiert werden.
Zum Teil bleibt die Substanz der rund 50 Jahre alten Wohnsiedlung erhalten und wird saniert – speziell die Mittelachse mit Baumbestand und Gründurchzug -, in der ersten Bauphase wird ein Neubau errichtet, wo dann auch Bewohner*innen der in Um- bzw. Neubau befindlichen Gebäude interimistisch untergebracht werden können. Insgesamt ist die Modernisierung und Erweiterung auf vier Bauetappen bis 2028 angelegt.

*Rauchmühle
Zur Umnutzung des Alten Mühlenhauses und Alten Silos der Rauchmühle legten die Projektbetreiber ein neues Konzept vor. Anstelle der ursprünglich geplanten Nutzung als Proben- und Produktionshaus der freien Kulturszene sollen loftartige Büros für Unternehmen aus dem Bereich der Creative Industries und Startups entstehen. Dies wird auch an den Fassaden ablesbar sein, die Durchblicke ermöglichen und zugleich die Anmutung der (historisch-)gewerblichen Funktion des Gebäudes bewahren.


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Quelle: Stadt Salzburg



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