Gestaltungsbeirat - Erste Bauphase Lanserhof nimmt form an

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Neubau Hofer Zentrale
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killer
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Wohnbau Kreuzbrückl
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killer
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Lanserhofsiedlung, Punktbaukörper
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killer
30 Jän 17:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Mi, 29. Jänner 2020

Auf der Lanserhofwiese an der Moosstraße werden in den kommenden Jahren die bestehenden Wohnungen der SALK-Mitarbeiter*innen abgerissen und 320 Wohnungen neu gebaut. Zudem saniert bzw. errichtet die GSWB etwa 180 geförderte Mietwohnungen. Das Projekt soll in vier Bauetappen bis 2028 umgesetzt werden.

Im Gestaltungsbeirat (222. Sitzung, 27. & 28.1.2020) wurde nun erstmals das gesamte Projekt vorgestellt, das in Kooperation von zwei Wettbewerbssiegern umgesetzt und von einem Landschaftskonzept für die gesamte Anlage ergänzt wird. Neben der ersten Ausarbeitung der Freiraumplanung wurden die Entwürfe für jenes Wohngebäude präsentiert, das in der ersten Bauphase entstehen wird. „Sowohl der Gestaltungsbeirat als auch die GSWB als Bauträger und die SALK-Mitarbeiter*innen als zukünftige Nutzer*innen sind mit den aktuellen Entwürfen sehr zufrieden“, sagte GBR-Vorsitzender Ernst Beneder. Holz, Gewebestrukturen im Innen- und Außenbereich, umlaufend auskragende Balkone und durchdachte halböffentliche Bereiche bestimmen die „feinsinnige Detaillierung“ des Konzepts. „Es zeigt sich, dass die ausführliche Vorbereitung und Kommunikation erfolgreich waren, für die Durchführung des Wettbewerbs und die weitere Abwicklung bis zum ersten Schritt der Umsetzung.“, betonte Architekt Beneder.

Wohnanlage Kreuzbrückl
Zur Wohnanlage Kreuzbrückl an der Bräuhausstraße präsentierte die Stiegl Immobilien GmbH ein neuerlich überarbeitetes Konzept: „Gestrafft und vereinfacht - das tut den städtebaulichen Qualitäten gut und auch der Landschaftsraum hat dadurch gewonnen. Im Einzelnen muss die Freiraumplanung jedoch noch verfeinert werden.“, so der Beirat in seiner Stellungnahme. In zwei Baukörpern sollen rund 60 Mietwohnungen entstehen, die Hälfte davon ist für Stiegl-Mitarbeiter vorgesehen.

Wohnbauprojekt Dossenweg
Der Flächenwidmungsplan zum Heimat Österreich-Wohnbauprojekt Gneis wird aktuell in den Gremien der Stadt diskutiert (Planungsausschuss am 23.1., Senat am 3.2.2020). In Sachen Planung geht es um die Vorbereitung für den nächsten großen Schritt: In der Sitzung des GBR hat man sich darauf geeinigt, einen geladenen Wettbewerb mit zwölf Teilnehmern durchzuführen; erste Namen möglicher Einzuladender und möglicher Jury-Mitglieder wurden genannt.

Neubau Onkologie
Für den Neubau der Onkologie auf dem Campus des Landeskrankenhauses (OnkoZ) hat man sich auf ein Generalplaner-Findungsverfahren verständigt. Problematisch bzw. herausfordernd ist der gewachsene Kontext auf dem SALK-Areal. „Das Ordnungsprinzip ist nur schwierig wahrzunehmen. Unter Beachtung von städtebaulichen Qualitäten, die im übergeordneten Interesse liegen, müssen wir einen Weg zur bestmöglichen Lösung für die Klinik und ihren Betrieb finden.“, konstatiert Ernst Beneder.

Hofer Zentrale
Reif für die Einreichplanung ist der Neubau der Hofer-Zentrale in Siezenheim; der Gestaltungsbeirat hat das fertig ausgearbeitete Projekt gut geheißen, „womit ein längerer, fruchtbarer Weg der gemeinsamen Projektentwicklung einen zunächst erfreulichen Abschluss gefunden hat“, sagt der GBR-Vorsitzende und ergänzt, dass Qualität aber auch in der Umsetzung erforderlich sei, etwa was den Freiraum und die Materialien betreffe.

Praxisvolksschule PH
Für den Neubau der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule wurden letzte Details besprochen: Die Lage des Gebäudes auf dem Bauplatz wurde noch geringfügig verändert, außerdem die Ausführung eines Gründachs vorgesehen. „Ein gelungenes Projekt, das jetzt in die Finalisierung geht.“

Volksbank Saint-Julien-Straße
Bewilligt wurde der Neubau von Haus C der Volksbank in der Saint-Julien-Straße 12 bereits vor zehn Jahren, bisher allerdings nicht umgesetzt. Nun legte man eine reduzierte, neue Planung für den Bauteil vor, der als Fortsetzung des bestehenden, skultptural anmutenden Gebäudes zu sehen ist. Einen konstruktiven Meinungsaustausch zwischen Projektanten und Beirat gab es zur Gestaltung der Verbindung zwischen dem Neubauteil und dem nachfolgenden Gebäude. Positiver Effekt: die beengte Fußgänger-Situation entlang des Teilbereichs wird sich wesentlich verbessern und erweitern.

Vorbereich Christian-Doppler-Klinik
Städtebaulich herausfordernd und nur in der Gesamtbetrachtung zu lösen, das ist die Ausgangsbasis für geplante Neu- und Umbauten im Randbereich der Christian-Doppler-Klinik. Wie berichtet, soll ein Suchthilfezentrum gebaut werden, und das Hypo-Gebäude zu einem Wohnhaus u.a. für Schwesternschüler gewandelt werden. Vor allem mit Perspektive auf die Zukunft eine Herausforderung: die provisorische und endgültige Situierung der Parkgarage für die Klinikanlage. „Gemeinsam mit den drei Projektbetreibern haben wir einen städtebaulichen Ansatz gesucht und gefunden“, resümiert Vorsitzender Beneder das Wokrshop-Gespräch. Der erfreuliche Zwischenstand ermutige dazu, diesen Weg in Begleitung des Beirats weiter zu verfolgen und von den jetzt erreichten Prämissen die weiteren Details - zu erzielende Dichten, Höhen, Möglichkeiten der Verkehrserschließung u.a. – zu lösen.



Quelle: Stadt Salzburg



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