Gehaltsverhandlungen – Kärnten erhöht Gehälter für Landesbedienstete um 2,25 Prozent

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03 Dez 06:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv. Prettner, LHStv. Schaunig, KO Malle, Sandrieser: Übernahme der Bundesregelung in herausfordernden finanziellen Zeiten ist für Kärnten das maximal Schaffbare und auch Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeit von über 11.000 Landes- und Spitalsbediensteten

Klagenfurt (LPD). Die Gehälter von Beamtinnen und Beamten, Vertragsbediensteten und Bediensteten der Krankenanstaltenbetriebsgesellschaft KABEG in Kärnten werden mit Wirksamkeit 1. Jänner 2020 um 2,25 Prozent mindestens aber um 50 Euro erhöht. Damit übernimmt Kärnten für seine rund 3500 Mitarbeiter im Landes- und rund 7400 Mitarbeiter in den KABEG-Spitälern die von Bundesseite für Bundesbedienstete getroffene Regelung 1:1. Der finanzielle Aufwand für das Land beträgt 5,8 Millionen Euro (plus 2,05 Millionen für die Ruhe- und Versorgungsgenüsse), jener für die KABEG 10,2 Millionen Euro. Das geben Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner, Finanzreferentin LHStv. Gaby Schaunig und der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Stefan Sandrieser, heute, Freitag im Anschluss an die erfolgreichen Verhandlungen bekannt.


„Wir wissen, was wir unseren Mitarbeitern sowohl im Landesverwaltungsdienst als auch in der KABEG zu verdanken haben. Daher war und ist es uns auch wichtig, ihnen mit diesem für das Landesbudget zweifellos herausfordernden aber schaffbaren Gehaltsabschluss für 2020 auch ein Zeichen der Wertschätzung und der Dankbarkeit seitens der Politik zum Ausdruck zu bringen“, betonte Kaiser. Er bezeichnet den Abschluss als das äußerste Maximum, das für Land und Kabeg möglich sei.


LHStv. Gaby Schaunig erinnerte in den Verhandlungen an die sinkenden Ertragsanteilen in Millionenhöhe bei gleichzeitigen Mehrausgaben, zu denen das Land verpflichtet sei: „Wir alle, Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter, haben eine Gesamtverantwortung für unser Bundesland. Daran müssen auch alle insbesondere bei Gehaltsverhandlungen denken!“


LHStv. Prettner verwies wie LHStv. Schaunig auf die enormen Mehrausgaben, die das Land gemeinsam mit der KABEG in den letzten Jahren im Bereich der Gehälter der Spitalsbediensteten zu stemmen hatte - Stichwort Anhebung sowohl bei den Gehältern als auch in der Personalzahl bei Ärzten und im Pflegebereich. „Weitere Erhöhungen wären daher nur bei gleichzeitigen Leistungseinschnitten möglich. Ich gehe davon aus, dass nicht nur ich das nicht will sondern auch die Arbeitnehmervertreter“, gibt Prettner für die Zukunft zu bedenken.


Landesrat Martin Gruber wurde bei den Verhandlungen von LAbg. Markus Malle vertreten: „Die Übernahme der Bundesregelung war und ist das Maximum, das das Land Kärnten geben kann. Wir schaffen damit noch den Spagat zwischen einem notwendigen sparsamen Budgetkurs und der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.


Zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich auch GÖD-Vorsitzender Stefan Sandrieser: „Die Kolleginnen und Kollegen zeigen jeden Tag höchstes Engagement, nicht nur aber ganz besonders in schwierigen Situationen, wie beispielsweise der gemeinsamen Bewältigung von Naturkatastrophen. Mit dem Abschluss analog der Bundesregelung haben wir ein entsprechend wertschätzendes Ergebnis geschafft, ohne damit die Landespolitik oder den Steuerzahler zu überfordern.“


Konkret werden die Bezüge für den Bereich der Hoheits- und Wirtschaftsverwaltung sowie der Kärntner Landeskrankenanstalten für das Jahr 2020 analog der Bundesregelung übernommen. Für den Bezug der Ruhe und Versorgungsgenüsse gilt folgende Regelung: Einkommen bis € 1.111,-- werden monatlich um 3,6% erhöht; über € 1.111,-- bis zu € 2.500,-- erhalten monatlich 3,6 bis 1,8% linear absinkend mehr; über € 2.500,--bis zu € 5.220,-- erhalten monatlich 1,8%; Einkommen über € 5.220,-- monatlich werden um einen Fixbetrag von € 94,-- erhöht.


An der Verhandlung nahmen auf Seite der Gewerkschaft noch Arnold Auer, Ronald Rabitsch, Michael Krall, Stefan Riepl, Gernot Nischelwitzer und Hugo Scharf teil.





Quelle: Land Kärnten



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