Gefahrenzone Schienen: „Radsharrows“ in Anichstraße

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Stadträtin Uschi Schwarzl zeigt wie die Radsharrows gedacht sind.
Foto: IKM/Hofer
16 Nov 22:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Stadt markiert sicherere Schienenzwischenräume

Der Straßenbahnausbau und die barrierefreien Ausstiegsmöglichkeiten aus der Tram haben in Innsbruck einige neue Gefahrenstellen für RadfahrerInnen mit sich gebracht. Die Stadt Innsbruck versucht jetzt an einer zentralen Stelle, die Verkehrssicherheit zu erhöhen: Statt dem Fahrradfahren entlang der hohen Haltestellenrandsteine, sollen „Radsharrows“ dazu einladen, in den fast doppelt so breiten Schienenzwischenraum zu fahren, der außerdem kein Hindernis auf der Seite hat.

Was sind „Radsharrows“?

Die „Radsharrows“ kommen aus den Vereinigten Staaten und sind ein Mischwort aus „Share“, also teilen und aus „Arrow“, also Pfeil. In Tirol sind die zum Teilen der Fahrbahn eingesetzten Pfeile in der Gemeinde Reutte Teil des 2013 mit dem Mobilitätspreis des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ausgezeichneten Fahrradkonzepts und werden auf einigen viel von RennradfahrerInnen benützten Landesstraßen, wie etwa an der Dörferstraße zwischen Mühlau und Absam, eingesetzt.

„Idealerweise umfahren Radfahrerinnen und Radfahrer Gefahrenstellen mit Schienenkreuzungen großräumiger – wir werden dazu im Jahr 2019 neue Fahrradrouten vorstellen. Aber bei zentralen Straßen, wie der Anichstraße, sind die Umwege noch relativ aufwändig. Deswegen starten wir hier einen Testlauf, der Radfahrerinnen und Radfahrer in den sichereren Schienenzwischenraum einladen soll“, erläutert Verkehrsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. Begleitet wird der Testlauf von Verkehrszählungen, die vor und nach dem Markieren der Zwischenräume die Anzahl der neben bzw. zwischen den Schienen fahrenden RadfahrerInnen zählen und die Wirkung vergleichen sollen. Führt die Maßnahme wie erhofft zu einer Reduktion der Gefahrensituationen, soll der Pilotversuch im nächsten Jahr auch an zahlreichen weiteren ähnlichen Gefahrenstellen im Stadtgebiet umgesetzt werden.


Quelle: Stadt Innsbruck



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