Geballte Ladung Kärnten in Wien

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
08 Mär 05:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser in Gesprächen mit Vizekanzler Kogler und BM Schramböck über wichtige Kärntner Projekte - Bei Voreröffnung des Künstlerhauses gratulierte Landeshauptmann neuer Leiterin Kärntnerin Tanja Prusnik.

Klagenfurt (LPD) Mit einem „Kärnten-Paket“ im Gepäck wurde Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser gestern, Donnerstag, bei Teilen der Bundesregierung vorstellig. Nach seinen vorwöchigen Antrittsbesuchen bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Justizministerin Alma Zadi? und seinem Gespräch mit Innenminister Karl Nehammer am Dienstag in Kärnten sprach Kaiser gestern, Donnerstag, bei Vizekanzler Werner Kogler und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck für Kärntner Interessen vor.

Seinen Wien-Aufenthalt nutzte der Kärntner Landeshauptmann auch, um einer Kärntner Landsfrau persönlich zur Übernahme einer hohen Leitungsfunktion in der österreichsichen Kulturszene zu gratulieren: Für die neue Leiterin des Künstlerhauses, Tanja Prusnik gab´s von Kaiser bei der Voreröffnung einen Reindling und anerkennende Worte: „Die Bestellung zur Präsidentin ist eine hohe Auszeichnung und Anerkennung für Ihr leidenschaftliches Engagement. Die Wahl zeigt einmal mehr die vielfältige, vielgesichtige und vielsprachige Breite des Kunst- und Kulturlandes Kärnten.“ Gerade angesichts des 100-Jahr-Jubiläums der Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 belege die Bestellung der Kärntner Slowenin Tanja Prušnik, wie alltäglich Mehrsprachigkeit – ja mehr noch – welches Asset Mehrsprachigkeit im gemeinsamen Europa des 21. Jahrhunderts sei," betonte der Landeshauptmann.

Zuvor signalisierten in Arbeitsgesprächen Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und der für Sport zuständige Vizekanzler Werner Kogler dem Landeshauptmann gegenüber eine Prüfung von für Kärnten wichtige Vorhaben. "Auf großes Interesse stieß bei Schramböck die neue Kärntner Standortmarke mit dem Claim „Kärnten – It´s my life“. Beeindruckt zeigte sich die Ministerin vor allem auch von dem Schritt, wirklich alle Bereiche – von der Wirtschaft bis zum Tourismus - unter einer Dachmarke zusammenzufassen. Weitere Themen waren ua der abgestimmte Umgang mit dem Coronavirus und der kürzlich präsentierte Innovationshub Digitalisierung Kärnten - ein Kompetenzzentrum, welches Forschungs- und Fördereinrichtungen, digitale Vorreiter sowie Unternehmen unter einem Dach vereint.

Positiv aufgenommen wurde von Schramböck auch Kaisers Vorschlag, die Entwicklung und Ausbreitung der 5G-Technologie mit einer Begleitforschung hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Auswirkungen zu koppeln. Einmal mehr plädierte der Landeshauptmann auch im Gespräch mit der Wirtschaftsministerin, in Bezug auf den zu beschließenden mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU für 2021 bis 2027, seitens der österreichischen Bundesregierung das Gesamtwohl Österreichs und seiner Bundesländer sowie der Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen. Es sei erfreulich, dass Österreich bzw der Bundeskanzler von seinem Beharren auf 1,0 Prozent des BNE abgegangen ist und Spielraum sehe. Es sei wichtig, dass gerade im Aufwind befindliche Regionen wie Kärnten nicht durch Einsparungen in den Bereichen der Regionalförderungen und der Kohäsionspolitik benachteiligt werden.

Im anschließenden Arbeitsgespräch mit Vizekanzler Kogler thematisierte der Landeshauptmann eine Reihe von Projekten. So beispielsweise was die Beteiligung des Bundes an der Realisierung der zweiten Eisfläche im Rahmen des vom Österreichischen Eishockeyverbandes vorgeschlagenen Bundesleistungszentrums für Dameneishockey in Villach betrifft. Bekanntermaßen beteiligt sich das Land mit maximal 8 Millionen Euro an dem insgesamt über 23 Millionen Euro schweren Gesamtprojekt.

Weiters präsentierte der Landeshauptmann dem Vizekanzler die grundsätzliche Überlegung des Landes Kärnten und der Stadt Klagenfurt, in Klagenfurt beim Sportpark eine neue Leichtathletik-Halle zu bauen. „Der Vorschlag für dieses rund 1,2 Millionen Euro umfassende Projekt einer Sprinthalle mit inkludiertem Stabhochsprung-Bereich kam vom Österreichischen Leichtathletikverband in Person von Gregor Högler. "Eine derartige Halle wäre natürlich eine enorme Aufwertung sowohl für Stadt, Land als auch Bund, weil wir damit nicht nur noch mehr Kinder und Jugendliche für die Leichtathletik begeistern sondern auch international durch mehr Trainingsmöglichkeiten auch im Winter konkurrenzfähiger werden könnten“, betonte Kaiser.

Der Landeshauptmann bekundete gegenüber Kogler auch sein grundsätzliches Interesse an einem vom Triathlonverband ins Spiel gebrachten Triathlon-Bundesleistungszentrums im neu geplanten Hallenbad Klagenfurt. „Kärnten ist Triathlon-Bundesland Nummer Eins mit Top Veranstaltungen auf allen Ebenen - vom Volkstriathlon über die Olympische Distanz bis hin zum Ironman“, betont der Landeshauptmann. Es liege nun am Verband gemeinsam mit Bund, Stadt und Land entsprechende konkretere Pläne und Machbarkeiten zu präsentieren.

Um Unterstützung bat Kaiser, der Kogler auch über die im österreichweiten Vergleich besonders große Teilnahme von Kärntner Schülern an Schulsportbewerben informierte, auch für die Unterstützung für die United World Games, für die Sanierung und den Ausbau des Sportstadions Spittal, die Errichtung einer Biathlonanlage im Nordischen Schisportzentrum Villacher Alpenarena und die heuer noch stattfindende Billard-Weltmeisterschaft der Damen in Klagenfurt.




Quelle: Land Kärnten



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