Wien: Gaal/Arapovic - Reform der Wiener Sanierungsverordnung bringt deutlich spürbare Verbesserungen für den Klimaschutz

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Wien

17 Apr 23:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sanierungsnovelle wird kommende Woche von der Wiener Landesregierung beschlossen

Wien ist beim Thema Klimaschutz, klimaschonende Maßnahmen und Nachhaltigkeit aufgrund der hohen Qualität und Innovationskraft des Wiener Wohnbau-Modells schon seit vielen Jahren ein internationaler Vorreiter. Mit der vorliegenden Sanierungsnovelle, die von der Wiener Landesregierung planmäßig am kommenden Dienstag beschlossen wird, wird diese Position noch einmal kräftig ausgebaut.

„Das Wiener Wohnbau-Modell ist neben Leistbarkeit und Lebensqualität auch beim Thema Klimaschutz seit vielen Jahren international führend. Besonders erfreulich ist, dass das Interesse an unseren vielen Klimaschutz-Maßnahmen in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen ist“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

„Am Gebäudesektor, vor allem bei den Bestandsbauten, haben wir einen großen Hebel für CO2-Einsparungen. Durch die Reform der Wiener Sanierungsverordnung werden maßgeschneiderte Konzepte ermöglicht, um hier einen großen Schritt zum Ziel der CO2-neutralen Stadt machen zu können“, so NEOS-Wohnbausprecherin Selma Arapovic.

Eckpfeiler der Sanierungsverordnung

Konkret präsentieren Vizebürgermeisterin Gaal und NEOS-Wohnbausprecherin Arapovic folgende Änderungen, die ab Mai gelten und von denen potenziell alle in Wien lebenden Menschen profitieren können:

Förderung eines Sanierungskonzeptes: Erstmals wird bereits das Erstellen eines Sanierungskonzepts gefördert. Damit Sanierungsleistungen von Beginn an besser vorbereitet werden können, werden Sanierungskonzepte mit bis zu 5.000 Euro und mit bis zu 50 Prozent der nachgewiesenen Kosten gefördert.

Umstellung auf Einmalzuschüsse: Um die Attraktivität und die Planbarkeit zu erhöhen, werden bestimmte Förderungen nun als Einmalbeträge ausgezahlt und nicht mehr – wie früher – als Zuschüsse für die Kreditrückzahlung überwiesen.

Umrüstung auf effizientere alternative Energiesysteme: Der Tausch von Heizsystemen wird nun noch stärker gefördert; die Förderung wird von 30 Euro auf 50 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche erhöht. Und der maximale Fördersatz wird von 30 Prozent auf 35 Prozent erhöht.

Erhöhung der Förderzuschüsse: Die Höhe der zwei höchsten Förderstufen wird bei der thermisch-energetischen Wohnhaussanierung von 170 auf 190 Euro bzw. von 130 auf 140 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche erhöht.

Alle Informationen gibt es ab 3. Mai bei der „Hauskunft“

Konkrete Informationen zu den einzelnen Punkten der Novelle gibt es ab 3. Mai bei der „Hauskunft“. Die „Hauskunft“ ist eine kostenlose Servicestelle des wohnfonds_wien rund ums Sanieren. Als „Sanierungsberatung für Häuser mit Zukunft“ begleitet sie alle, die Häuser sanieren wollen, unabhängig ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, mit oder ohne Förderung. Informationen gibt es via Mail, Hotline und im Internet unter: [email protected] / www.hauskunft-wien.at / 01 402 84 00 (aktiv von Montag bis Donnerstag von 9–15 Uhr und am Freitag von 9–12 Uhr).

Kosten

Die Summe der Mehrkosten durch die erhöhten Förderungen wird geschätzt bei jährlich rund 12 Millionen Euro liegen. Zusätzlich wird mit jährlich (maximal) 8,75 Millionen Euro an nichtrückzahlbaren Einmalzuschüssen gerechnet, die für rund 1.000 erwartete Heizungsumstellungen im Eigenheimbereich pro Jahr verwendet werden.


Quelle: Stadt Wien



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