Für ein besseres Öffi-Angebot im südlichen Zentralraum

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Foto: Land Salzburg/Lena Braito
09 Mai 09:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schnöll stimmte sich mit Bürgermeistern von Salzburg, Grödig, Anif und Hallein in Verkehrsfragen ab

(LK) In Sachen öffentlicher Verkehr setzt das Land Salzburg derzeit in rascher Abfolge einen Schritt nach dem anderen zur Verbesserung des Angebots. Die Steuerungsgruppe öffentlicher Verkehr arbeitet parallel anhand der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger an Konzepten. Erste Ergebnisse werden noch vor dem Sommer kommuniziert.

Heute stimmte sich Verkehrslandesrat Stefan Schnöll mit den Gemeinden Grödig, Anif, Hallein und der Stadt Salzburg bezüglich eines gemeinsamen Verkehrskonzepts für diesen Korridor ab.

Gemeinsames überregionales Verkehrskonzept

„Wir werden gemeinsam ein überregionales Verkehrskonzept erarbeiten, das den Bedürfnissen der Bürger und insbesondere auch der Pendler entspricht. Wir treffen einander im Herbst zu einem Anschlusstermin und arbeiten gemeinsam Hand in Hand für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs“, sagte Landesrat Schnöll.

Es geht nur gemeinsam

„Dieser heutige Termin war ein wichtiger Informationsaustausch. Dabei wurden die betroffenen Gemeinden über die anstehenden und geplanten Änderungen und Verbesserungen im öffentlichen Verkehr in Kenntnis gesetzt. Ich bedanke mich beim Verkehrslandesrat für diese Initiative, denn ich bin sicher, dass dadurch in Zukunft eine noch bessere gemeinsame Abstimmung untereinander sichergestellt wird. Denn es geht nur gemeinsam“, ergänzte Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner.

Grödig: Linie 5 wird verlängert

So wird beispielsweise die Obus-Linie 5 bis zur Talstation der Untersbergbahn in Grödig verlängert. Von der Linie 25 (Grödig – Morzg – Salzburg Hauptbahnhof) wird der Umstieg auf die Linie 170/175 in Richtung Alpenstraße nun im 15-Minuten-Takt möglich sein. Das war bisher nur halbstündlich möglich. Weitere Maßnahmen sind bereits in Prüfung.

Anif: Taktverdichtung durch neue Linie 175 zusätzlich zur 170er

In Anif fahren die Linien 170 (Hallein – Taxach – Anif – Salzburg Hauptbahnhof) und 175 (Rif – Anif – Salzburg Hauptbahnhof) künftig von Montag bis Freitag im 15-Minuten-Takt und an Wochenenden im 30-Minuten-Takt. Die Linie 170 fuhr bisher halbstündlich unter der Woche und teilweise zweistündlich an Wochenenden.

Hallein: Neue Linie 175

Hallein profitiert ebenfalls von einer Verdichtung des Takts aufgrund der zusätzlichen Einführung der neuen Linie 175 (Rif – Salzburg). Davon profitiert besonders die Rifer Bevölkerung. Es wird in Kombination mit dem bestehenden Angebot dadurch ein 15-Minuten-Takt in die Stadt Salzburg möglich. Als innerstädtisches Verkehrsmittel wurde bereits die Stadtbuslinie L45 eingerichtet. Sie verbessert das innerstädtische Verkehrsangebot von Rif über Rehhof bis Hallein (Krankenhaus). Der Takt ist stündlich geplant.

Öffentlichen Verkehr über Gemeindegrenzen hinaus denken

„Das öffentliche Verkehrsangebot zu verbessern, ist mir ein wichtiges politisches Anliegen. Zum einen müssen wir den öffentlichen Verkehr über die Gemeindegrenzen hinaus denken. Zum anderen wollen wir die Stadtteile in Hallein mit attraktiven öffentlichen Verkehrsverbindungen besser anbinden. Es freut mich, dass wir bereits erste Erfolge aufweisen können“, so Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger.

Weitere Maßnahmen geplant

Der Salzburger Verkehrsverbund ist bereits beauftragt, weitere Verbesserungen in der Infrastruktur, zum Beispiel Haltestellen, und im Angebot zu entwickeln. Diese werden gemeinsam mit den Bürgermeistern und dem Land anschließend beraten.

Tarifreform als erster wichtiger Meilenstein

Alle Partner waren sich einig, dass die vom Land eingeleitete Tarifreform und die Einführung von Regionen-Tickets ein richtiger und wichtiger Schritt ist. „Ich danke den Bürgermeistern für ihre Unterstützung bei der Tarifreform. Es ist wichtig, dass wir hier alle gemeinsam an einem Strang ziehen und die neuen Tickets ordentlich bewerben. Wir wollen mehr Leute dazu bewegen, vom Auto auf Öffis umzusteigen“, betonte Landesrat Schnöll.


Quelle: Land Salzburg



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