Freie Szene fordert: Fair Pay für Kunst- und Kulturschaffende

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Wien

06 Apr 09:59 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Internationales Symposium FREIE SZENE - FREIE KUNST / 8.+9. April

Montag startet das zweitägige internationale Symposium FREIE SZENE – FREIE KUNST.

"Nachhaltige Kulturpolitik kann sich nicht darin erschöpfen, Förderapparate aufzustocken. Budgets, Besucherzahlen und Bilanzen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kunst ohne einen entscheidenden, eigentlich selbstverständlichen Faktor nicht entstehen kann: Menschen, die künstlerisch arbeiten", erklärt Veronica Kaup-Hasler, die Initiatorin des Projekts.

"Unsere Frage muss also auch sein: in welcher sozialen Situation befinden sich die Kulturschaffenden der Stadt Wien, wie garantieren wir eine gerechte Bezahlung, verhindern prekäre Arbeitsbedingungen, damit Künstlerinnen und Künstler ihr Leben bestreiten können?", so Wiens Kulturstadträtin.

Der Fokus des Symposiums liegt auf den Erfahrungen aus internationalen Best-Practice Modellen, welche Gastexpert*innen vorstellen und deren praktische Umsetzung in Wien diskutiert werden wird. Bojana Kunst wird in ihrer Key-Note über die Arbeit von Künstler*innen reflektieren und Yvonne Gimpel über die Utopie des Möglichen sprechen. Der Kurzfilm von Ina Wudtke A Portrait of the Artist as a Worker setzt sich auf witzige, provokative Weise für die Künstlerin in der zeitgenössischen Kunst ein. Der Wiener Beschwerdechor interveniert mit „krampfhaftem Grinsen“. Der Status Quo in Wien wird aus Sicht unterschiedlicher Kunstsparten durch Irmgard Almer (Kulturinitiativen), Fabian Eder (Film), Gerhard Ruiss (Literatur), Sabine Reiter (Musik), Vasilena Gankovska (Bildende Kunst) und Ulrike Kuner (Freie Darstellende Künste) eingebracht. Gastexpert*innen:

Johannes Studinger – Nachhaltige Filmproduktion und -förderung Agnes Hvizdalek – Best-Practice-Beispiele der Musikförderung aus Oslo Zoë Claire Miller – Bildende Kunst -Ausstellungshonorare in Berlin Janina Benduski – Darstellende Künste - Honoraruntergrenzen in Berlin Im Panel wird am 8. April eine abschließende Diskussion mit Veronica Kaup-Hasler stattfinden.

Der 9. April ist vormittags internen Arbeitsgruppen der verschiedenen Sparten gewidmet, deren Ergebnisse zu Mittag öffentlich präsentiert und diskutiert werden (12 – 14 h). Eintritt frei.




Quelle: Stadt Wien



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