Fraunhofer Innovationszentrum stärkt Kärntner Unternehmen und Standort

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Wilfried Sohn GF Frauenhofer, ..LH Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig.., LR Sebastian Schuschnig, Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, ..IV Präsident Timo Springer.., GenSek.WK Marianna Kühnel, ..WKK Präs. Jürgen Mandl.., Infineon Sabine Herlitschka.., Rektor Oliver Vitouch,
Foto: Fraunhofer/Helge Bauer
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Wilfried Sohn GF Frauenhofer, ..LH Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig.., LR Sebastian Schuschnig, Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, ..IV Präsident Timo Springer.., GenSek.WK Marianna Kühnel, ..WKK Präs. Jürgen Mandl.., Infineon Sabine Herlitschka.., Rektor Oliver Vitouch,
Foto: Fraunhofer/Helge Bauer
03 Okt 10:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig, Bgm. Mathiaschitz, Infineon, Wirtschaftskammer und IV eröffnen mit Fraunhofer neues Innovationszentrum für Digitalisierung und künstliche Intelligenz - Qualitätsschub für Wirtschaftsstandort

Klagenfurt (LPD). Der nächste riesige Qualitätsschritt für den Wirtschaftsstandort Kärnten wurde heute, Mittwoch, mit der Eröffnung des Innovationszentrums für Digitalisierung und künstliche Intelligenz "KI4LIFE" durch die Kärntner Landesregierung, die Stadt Klagenfurt, Infineon, der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung mit Fraunhofer Austria gesetzt. In einer Pressekonferenz wurden die Eckpunkte präsentiert.

Mit diesem Innovationszentrum stellt Fraunhofer Austria den Kärntner Unternehmen Spitzen-Know-How aus weltweit 72 Instituten und von einem Netzwerk aus 26.000 Forschern auf ihrem Weg in die Digitalisierung und für Fragen und Lösungen zur künstlichen Intelligenz zur Verfügung. Angesiedelt wird das neue Innovationszentrum in der Universitätsstraße und später, im Juli 2020, im Lakeside Park in Klagenfurt. Die Fraunhofer-Gesellschaft lässt sich neben Wien, Graz und Wattens damit nun auch in Kärnten nieder. Der Fokus des Innovationszentrums liegt auf Unterstützung der Klein- und Mittelunternehmen (KMU) bei der Umsetzung und Anwendung von Digitalisierung, auf Auftragsforschung sowie der Zusammenarbeit mit universitärer Forschung. Kärnten dürfe den Anschluss nicht verlieren. "Digitalisierung ist ein Muss. Wer nicht auf Spitzenniveau ist, fällt zurück. Wir müssen die PS auf die Straße bringen", erklärte Wilfried Sihn, GF von Fraunhofer Austria die Notwendigkeit des neuen Zentrums. Ein eigener Beratungsscheck werde Kärntens Betrieben zur Verfügung gestellt - zehn Tage kostenlose Beratung für die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Die Gesamtinvestition für das neue Kompetenzzentrum beträgt in den ersten drei Jahren sieben Millionen Euro. Das Land Kärnten unterstützt die Ansiedelung mit 1,2 Mio. Euro.

Landeshauptmann Peter Kaiser bezeichnete die Ansiedelung von Fraunhofer - nicht weniger als größtes außeruniversitäres Forschungsinstitut weltweit - als "positives Markenzeichen für Kärnten, für Kärntens Wirtschaft". "Es hat sich mittlerweile herumgesprochen: Wenn gute Ideen da sind, gibt es in Kärnten Partner, die diese Ideen umsetzen. Das zeigt auch dieses Projekt mit dem Land, mit Infineon, der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung und der Wirtschaft selbst. Die ganze Breite steht hinter diesem Zukunftsthema Digitalisierung und künstliche Intelligenz", so Kaiser. Zudem sei der Zeitpunkt der Ansiedelung bestens gewählt. Denn der Beschluss des neuen EU-Finanzrahmens stehe laut Kaiser bevor und eines der Hauptthemen, die in Zukunft wesentlich unterstützt werden sollten, sei die künstliche Intelligenz, sei die Digitalisierung. "Kärnten war bei Abrufen der EU-Mittel immer im Spitzenfeld Österreichs. Das heißt mit dieser Ansiedelung durch Fraunhofer und der EU-Mittel tun sich wieder neue Chancen für unser Land, die Jobs und die Betriebe auf", betonte Kaiser.

Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig erläuterte, dass Kärnten auf Forschung und Entwicklung in der Spitze wie auch in der Breite ebenso wie auf Megatrends setze. "Die Ansiedelung durch Fraunhofer ist das beste Standortmarketing, das wir als Land bieten können. Unsere Unternehmen aller Größen brauchen die Unterstützung in den Zukunftsthemen künstliche Intelligenz und Digitalisierung", betonte Schaunig. Denn das neue Innovationszentrum sei vor allem auf die KMUs des Landes ausgerichtet. Die wirtschaftlich zentralen Bereiche, auf die das Land Kärnten setzt, nämlich Mikroelektronik, Nachhaltigkeit oder den nachwachsenden Rohstoff Holz und dessen Verarbeitung, würden künftig, laut Schaunig, nicht ohne Digitalisierung und künstliche Intelligenz auskommen. Diese Zukunftsthemen stünden nicht nur bei Fraunhofer, sondern auch bei Kooperationen mit Joanneum Research, den Lakeside Labs oder den Silicon Austria Labs, Silicon Alps Cluster oder Wood K plus im Fokus. "Kärnten bietet zahlreiche unbedingt zu nutzende Synergien", hielt die Technologiereferentin fest.

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig betonte in seinem Statement die Wichtigkeit der Ansiedelung durch Fraunhofer sowie die Notwendigkeit der Innovationen fürs Land: "Die Kärntner Wirtschaft soll maximal vom Potential der beiden Zukunftschancen Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz profitieren. Nur so bleibt der Wirtschaftsstandort künftig wettbewerbsstark und erfolgreich. Besonders für das Rückgrat der Kärntner Wirtschaft, unseren vielen Klein- und Mittelständischen Unternehmen, bietet das Fraunhofer Innovationszentrum einschlägiges Know-how und praxisorientierte Lösungen, für mehr wirtschaftliches Wachstum durch Innovationen im Zeitalter von KI und der Digitalisierung."

Die Rolle von Infineon bei der Niederlassung des Innovationszentrums "KI4LIFE" wurde im Rahmen der Pressekonferenz heute mehrfach betont. "Mit der Gründung des Innovationszentrums nehmen wir das Heft des Handels bewusst in die Hand und gestalten unsere Zukunft selber. Künstliche Intelligenz ist eine globale Schlüsseltechnologie, ein globales Megathema, aber wir brauchen das ganze Set: Digitalisierung, Daten, künstliche Intelligenz und Breitband", so Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka. Das wirtschaftliche Potenzial gehe weltweit in die Trilliarden, verwies Herlitschka auf Studien. Für Österreich würde es ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent bedeuten. "Das sind konkrete Chancen, Jobs und das ist Zukunftsentwicklung. Mit diesem Projekt bündeln wir die Kompetenzen und stärken gemeinsam mit der Investition von Infineon eine ganze Region", hielt Herlitschka fest.

Die Wirtschaftskammer mit Präsident Jürgen Mandl war von Beginn an von der Notwendigkeit der Ansiedelung des Fraunhofer-Zentrums in Kärnten überzeugt. Mandl erklärte, dass diese Ansiedelung die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsstandortes und der einzelnen Betriebe aller Branchen und Größen, aber vor allem der KMU wesentlich steigere. Mit dem neuen Innovationszentrum würden laut Mandl auch die Schwellenängste der Unternehmer abgebaut, sich mit dem Thema künstliche Intelligenz auseinander zu setzen.

Für den Präsidenten der Industriellenvereinigung sei die Ansiedelung ein "Lückenschluss zwischen universitärer Forschung und der angewandten Forschung. Betriebe können damit Auftragsforschung, ausgelagert bei Fraunhofer, betreiben. Die Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt sieht in dem neuen Innovationszentrum vor allem ein Signal an die Jugend und das Lebensumfeld der Landeshauptstadt und sie entspreche dem Leitbild der Stadt, Smart Citiy, zu werden.

Fraunhofer Austria wurde 2008 als Auslandsgesellschaft der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet und hat heute an drei Standorten über 70 Mitarbeiter. Fraunhofer Austria betreibt angewandte Auftragsforschung oder übernimmt Forschungsprojekte mit öffentlicher Förderung. Das Institut steht Betrieben aller Größe und Branchen zur Verfügung. Zu den Aufgaben zählen Forschungspartnerschaften bei öffentlich geförderten Forschungsprojekten, industrielle Auftragsforschung, Studien, Technologierecherchen, Schulungen, Workshops, Vorträge und die Begleitung industrienaher Dissertationen. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der TU Wien und Graz. Fraunhofer Austria zählt zu den wichtigsten Akteuren der angewandten Forschung in Österreich.




Quelle: Land Kärnten



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