Forschen auf der Frankfurter Buchmesse

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Foto: Martin Lifka Photography
26 Feb 18:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Projekt der Fachhochschule St. Pölten sucht „Citizen Scientists“

Im Projekt „Inside Trading Cultures“ (dt.: „Innensicht von Handelskulturen“) der FH St. Pölten können sich BürgerInnen an sozialwissenschaftlicher Forschung auf der Frankfurter Buchmesse 2017 beteiligen. Das Projekt untersucht die Rolle und Bedeutung von jährlich stattfindenden internationalen Handelsmessen im globalen Buchmarkt. Alle Menschen mit Interesse an Büchern und Medien können teilnehmen. Bewerbungen sind bis Ende März möglich. Interessierte können sich am 8. März bei einer Veranstaltung an der FH St. Pölten näher informieren.

St. Pölten, 23.02.2017 – Die Frankfurter Buchmesse als größte Messe ihrer Art nimmt eine besondere Stellung ein und steht deshalb im Zentrum des Projekts. Ziel ist eine „Ethnographie aus unterschiedlichen Perspektiven“. Zentraler Bestandteil des Projekts ist die Feldforschung auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 mit einem Team aus neun Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie drei Sozialwissenschaftlerinnen und

-wissenschaftlern des Instituts für Medienwirtschaft der FH St. Pölten. Den beteiligten Personen wird ein exklusiver Einblick in üblicherweise nicht zugängliche Bereiche des Alltags und der Kultur des internationalen Handels von Buchrechten und -lizenzen ermöglicht.

„Am Projekt sollen Männer und Frauen mit unterschiedlichem Vorwissen, Alter und Hintergrund teilnehmen. Das Projekt erweitert durch das Einbinden von Bürgerinnen und Bürgern die Sichtweisen und Deutungen der beteiligten Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler um Perspektiven von Bürgerinnen und Bürgern, die an Literatur und dem Handel mit Büchern interessiert sind“, sagt Christoph Musik, Researcher am Institut für Medienwirtschaft der FH St. Pölten und Leiter des Projekts.

Was die BürgerwissenschaftlerInnen machen werden

Im Rahmen der Feldforschung sollten die BürgerforscherInnen möglichst selbstständig auf der Buchmesse „teilnehmend beobachten“. Das bedeutet, dass sie sich auf der Messe wie andere BesucherInnen bewegen und beobachten, was dort passiert. Dies beinhaltet auch Gespräche mit Messeteilnehmerinnen und -teilnehmern oder das Sammeln von Materialien (Broschüren, Fotos etc.).

Im Vorfeld des Feldaufenthalts finden zwei Workshops an der FH St. Pölten statt, die auf die Feldforschung inhaltlich und methodisch vorbereiten. Nach der Messe sollen die BürgerwissenschaftlerInnen eine Arbeit zu den Ergebnissen ihrer Beobachtungen verfassen und werden dabei durch zwei Workshops zum Thema „Analysieren und Schreiben“ unterstützt.

Teilnahme

Alle Menschen mit Interesse an Büchern und Medien können teilnehmen. Vorwissen ist nicht notwendig. Interesse am Schreiben sollte jedoch vorhanden sein. Das Projekt richtet sich nicht nur an Menschen aus dem Buch- und Literaturbereich, wie etwa BuchhändlerInnen, LehrerInnen, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, sondern an alle Personen, die an Literatur, Büchern und dem Funktionieren von internationalen Buchmärkten oder Medien interessiert sind. So können sich etwa auch SchülerInnen der Oberstufe oder Seniorinnen und Senioren bewerben. Bei der Zusammensetzung des Forschungsteams wird auf die Diversität der Gruppe geachtet.

Für die neun teilnehmenden BürgerwissenschaftlerInnen werden die anfallenden Kosten für die Feldforschungsreise zur Frankfurter Buchmesse übernommen. Dies beinhaltet die Zugfahrt ab/nach St. Pölten, Hotelübernachtungen im Einzelzimmer inkl. Frühstück und das Ticket zur Buchmesse. Mögliche Kosten, die in Zusammenhang mit der Anreise zu den Workshops an der FH St. Pölten anfallen, werden nicht übernommen.


Quelle: St. Pölten University of Applied Sciences



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