Feuerwehrblut in den Genen und mit Herzblut dabei

Slide background
Foto: Landesfeuerwehrverband Salzburg/ Elisabeth Hollaus
18 Jun 12:26 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kommandoübergabe: Landeshauptmann Haslauer überreichte Dekret an Günter Trinker und Ehrenzeichen an Leo Winter

(HP) 17.000 Salzburger Florianijünger haben ab sofort einen neuen Chef: Gestern erhielt Günter Trinker sein Bestellungsdekret als Landesfeuerwehrkommandant aus den Händen von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Gleichzeitig wurde Vorgänger Leopold Winter mit dem Ehrenzeichen des Landes Salzburg und dem Steckkreuz mit Stern der Feuerwehr ausgezeichnet.

Günter Trinker wurde heuer am 29. April von fast 96 Prozent der 147 wahlberechtigten Delegierten unter dem Vorsitz des Landeshauptmanns zum Landesfeuerwehrkommandanten für eine Funktionsperiode von fünf Jahren gewählt. Er wurde 1967 in Hallein geboren, wohnt in Adnet, ist verheiratet und hat drei Söhne. Trinker absolvierte die Ausbildung zum Industriekaufmann und die Buchhalterprüfung und war zwölf Jahre Vertriebslogistiker bei der Emco in Hallein.

Feuerwehrblut in den Genen

„Das Feuerwehrblut liegt bei Günter Trinker bereits in den Genen“, so Landeshauptmann Haslauer beim gestrigen Festakt beim Landesverband in der Salzburger Karolingerstraße mit Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Landesrat Stefan Schnöll. „Er trat im jugendlichen Alter von zwölf Jahren der Feuerwehrjugend in Adnet bei und absolvierte in seiner mittlerweile 40-jährigen Zugehörigkeit sämtliche Ausbildungen. Er war 14 Jahre Ortskommandant und bis zuletzt sieben Jahre Bezirkskommandant im Tennengau. Als hauptberuflicher Mitarbeiter im Landesverband, seit acht Jahren als Leiter der Finanzverwaltung sowie als Mitglied des Landesfeuerwehrrates sind ihm auch die innerbetrieblichen Strukturen bestens vertraut“, betonte der Landeshauptmann.

Hohe Ehrung für „waschechten Pinzgauer“

Einem „waschechten Pinzgauer“ konnte Landeshauptmann Haslauer dann das Ehrenzeichen des Landes überreichen: „Leo Winter ist seit 41 Jahren mit viel Herzblut bei der Feuerwehr und war von 16. Juni 2009 bis heute, also exakt zehn Jahre, in der Funktion des Landesfeuerwehrkommandanten. Er kann auf ein erfülltes Wirken im Dienste der Sicherheit zurückblicken und ein gut bestelltes Haus an seinen Nachfolger übergeben. Er war stets ein verlässlicher Partner mit hohem Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft, exzellentem Fachwissen und ebensolcher Verantwortung mit kaufmännischem Gewissen.“

Zahlreiche Leuchtturmprojekte umgesetzt

Leo Winter erhielt auf Beschluss des Landesfeuerwehrrates außerdem das Steckkreuz mit Stern zum Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbandes 1. Stufe und wurde zum „Ehrenlandesfeuerwehrkommandanten“ ernannt. In seine Funktionsperiode fielen Leuchtturmprojekte wie die Errichtung der neuen Übungshalle bei der Landesfeuerwehrschule, die Einführung des landesweiten digitalen Funksystems, die Vertiefung der Blackout-Strategie zur Katastrophenvorsorge, die Nachrüstung und Adaptierung von Portalfeuerwehren sowie das neue Landesfeuerwehrgesetz.

Daten und Fakten

  • 16.868 Mitglieder bei den Freiwilligen Feuerwehren, davon 10.376 aktive
  • zusätzlich 1.200 Burschen und Mädchen bei der Feuerwehrjugend und 228 Ehrenmitglieder
  • 1,2 Millionen freiwillig geleistete Einsatzstunden im Jahresschnitt
  • 1.848 Brandeinsätze
  • 11.500 technische Einsätze
  • mehr als 14.000 Ausrückungen jährlich

Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg