FamilienreferentInnen-Konferenz in der Steiermark
LR Teschl-Hofmeister: Forderung nach notwendigen Maßnahmen gegen häusliche und sexuelle Gewalt in der Familie
Die FamilienreferentInnenkonferenz der Bundesländer fand heute, Freitag, in Stainz in der Steiermark gemeinsam mit Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Juliane Bogner-Strauß, statt. Niederösterreichs Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister war es ein großes Anliegen, im Rahmen der Konferenz auch Maßnahmen gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in Familie oder Partnerschaft zu thematisieren: „Gewaltfrei zu leben ist ein Menschenrecht. Allerdings passiert immer wieder Gewalt in Familien, meist im eigenen Zuhause. Betroffen sind auch die Kinder. Um nachhaltige Ergebnisse hinsichtlich eines gewaltfreien Zusammenlebens in den Familien sicher stellen zu können, ist es notwendig, dass die Gefährder neue Verhaltens- und Konfliktlösungsmuster erlernen. Ein verpflichtendes Anti-Gewalt-Training für Personen gegen die ein Betretungsverbot verhängt wird, wäre ein entscheidender Schritt, um hier entsprechende Präventionsarbeit zu leisten. Um häusliche Gewalt deutlich sichtbar zu machen, braucht es eine Differenzierung von Mord und Mordversuchen in Hinblick auf die Beziehung zwischen Opfer und Täter in der polizeilichen Kriminalstatistik und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch Hinweise auf Anlaufstellen für Betroffene, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und um die zahlreichen Angebote sichtbar zu machen. Hier braucht es eine breite Informationsschiene, die einen leichten, niederschwelligen Zugang zum Thema ermöglicht.“
Im Fokus der LändervertreterInnen standen weiter die Forderungen nach einer neuen Kinderkostenerhebung, nach Verbesserung der Regelungen zu Familienzeit und Familienzeitbonus sowie nach Sicherstellung von ausreichend budgetären Mitteln für Familienberatungsstellen im Bundesland.
Quelle: Land Niederösterreich