Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil

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Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil
Foto: Stefan Joham/Look
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09 Jun 20:00 2017 von OTS Print This Article

Rund 25 CEOs namhafter österreichischer Unternehmen diskutierten beim respACT-Business Lunch über die Bedeutung von Familienfreundlichkeit für den Unternehmenserfolg.

Wien (OTS) - Einblicke in Politik und Unternehmensseite gaben MMag. Dr. Sophie Karmasin, Bundesministerin für Familien und Jugend, KR Ing. Wolfgang Hesoun, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG Österreich, und Gastgeberin Mag. KommR Ursula Simacek, respACT-Präsidentin sowie Geschäftsführerin der SIMACEK Facility Management Group GmbH. Gemeinsam mit zahlreichen CEOs tauschten sie sich im Park Hyatt Vienna über Familienfreundlichkeit als essentiellen Erfolgsfaktor aus.

Zu den TeilnehmerInnen zählten unter anderem Dr. Andreas J. Ludwig, Sprecher des Vorstands der Umdasch Group AG, Mag. Tatjana Oppitz, Generaldirektorin IBM Österreich, Dipl.-Ing. Dr. Günther Rabensteiner, Vorstandsmitglied der Verbund AG, DI Herbert Schlossnikl MBA, Vorstand der Vöslauer Mineralwasser AG, Dr. Margarete Schramböck, CEO A1 Telekom Austria AG sowie Philipp von Lattorff, Generaldirektor der Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG. Business-Lunch Gastgeberin Mag. KommR Ursula Simacek ist überzeugt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu den wichtigsten Herausforderungen für Politik und Unternehmen zählt. Für sie liegen neben den sozialen auch die betriebswirtschaftlichen Vorteile von familienfreundlichen Unternehmen auf der Hand. „Ein familienfreundliches Unternehmen stärkt den Zusammenhalt und die Bindung an das Unternehmen, steigert die Produktivität und verringert Krankenstände“, betont die respACT-Präsidentin.

Auch für MMag. Dr. Sophie Karmasin ist die Thematik ein zentrales Anliegen. Ihr Ziel ist es, Österreich bis 2025 zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen. Im Rahmen des Business Lunches betont die Bundesministerin für Familien und Jugend, dass auf diesem Weg die Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Hier setzt sie auf „motivieren statt regulieren“: „Best Practice-Beispiele und der gegenseitige Austausch der Unternehmen führt zu neuen und auf das Unternehmen abgestimmten Ansätzen für mehr Familienfreundlichkeit“.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch für die Siemens AG Österreich ein wichtiges Thema. „Damit Österreichs Industrie Spitzentechnologie liefern kann, braucht es ein gewisses Umfeld und qualifizierte Mitarbeiter“, so die Überzeugung von KR Ing. Wolfgang Hesoun. Die Siemens AG Österreich bietet seinen MitarbeiterInnen daher beispielsweise das Modell der „Freizeitoption“ an, im Rahmen derer MitarbeiterInnen auf einen Teil des Gehaltes verzichten und als Ausgleich mehr Freizeit bekommen können.

respACT unterstützt das Thema „Familienfreundlichkeit von Unternehmen“ durch eine Vielzahl an Aktivitäten. Die Auseinandersetzung mit dem Themenschwerpunkt „MitarbeiterInnen & Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz“ wird beim Österreichischen CSR-Tag am 11. Oktober in Linz fortgeführt. Weiters wurden die respACT-Mitgliedsunternehmen auf die Umsetzung der Richtlinie 2014/95/EU (zur Offenlegung nicht-finanzieller Informationen) durch das Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG) vorbereitet. Als nationale Koordinierungsstelle des Global Compact Netzwerkes setzt sich respACT für die Umsetzung der Sustainable Development Goals* zu Familienfreundlichkeit – dabei insbesondere SDG 5 „Geschlechtergleichstellung“, SDG 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ und SDG 10 „Weniger Ungleichheiten“, ein.

Über respACT:

respACT - austrian business council for sustainable development ist Österreichs führende Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltiger Entwicklung. Der Verein unterstützt seine Mitgliedsunternehmen dabei, ökologische und soziale Ziele ökonomisch und eigenverantwortlich zu erreichen. Derzeit zählt der Verein rund 290 Mitgliedsunternehmen.

* Bei den Sustainable Development Goals (SDGs) handelt es sich um die 17 globalen Ziele Nachhaltiger Entwicklung der United Nations (UN), die im Jänner 2016 in Kraft traten. Sie adressieren die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit - zum Beispiel Klima, Bildung und Armut. Unternehmen sind ein wichtiger Faktor, um die bis 2030 geltenden Ziele zu erreichen.


Quelle: OTS



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