Der Gender Pension Gap ist ein Missstand, auf den alle österreichischen Landeshauptstädte, darunter natürlich auch wir, im Juli aufmerksam machen: Am Mittwoch, 24. Juli 2019, fand eine Info-Aktion mit Frauenstadträtin Judith Schwentner am Jakominiplatz statt. Schwentner: "Leider erhalten Frauen noch immer um 42,35 Prozent weniger Pension als Männer. Das liegt nicht nur daran, dass Frauen weniger vollerwerbstätg sind, sondern dass Berufe, in denen vor allem Frauen arbeiten, geringwertiger entlohnt werden."Das Referat Frauen & Gleichstellung hat daher für heuer neben der Aktion am 24. Juli im Auftrag der Frauenstadträtin ein Erklärvideo zum Equal Pension Day produziert. Das Video zeigt mitunter was frau tun kann, um später nicht in die Pensionsfalle zu tappen: "Jede Stunde zählt. Je kürzer Erwerbsunterbrechungen und Teilzeitphasen ausfallen, desto höher wird die Pension." , so Schwentner. Kurzfristige Entscheidungen für Teilzeitarbeit haben oft langfristige Folgen wie armutsgefährdende Alterspensionen. Jede Wochenstunde, die Frauen also mehr arbeiten, wirkt sich positiv auf das Lebenseinkommen aus, sichert Unabhängigkeit und Lebensstandards, auch im Alter.
Um bei der Gefahr Altersarmut zu bleiben: Bei der Pension wirken sämtliche Nachteile für Frauen am Arbeitsmarkt zusammen. Frauen
- arbeiten häufiger in Teilzeit.
- erhalten geringere Stundenlöhne.
- haben schlechtere Aufstiegschancen.
- nehmen Karenzzeiten in Anspruch oder widmen sich der Pflege von Angehörigen.
Frauen haben daher durchschnittlich 10 Beitragsjahre weniger als Männer! Die Folge: niedrige Einkommen und Lücken im Arbeitsleben führen wiederum zu geringen Pensionen.
Weitere Infos finden Sie hier: Postkarte zum Equal Pension Day 2019
Quelle: Stadt Graz