Fahrplan für die Gleichstellung von Mann und Frau

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Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Landesrätin Daniela Winkler und Landtagspräsidentin Verena Dunst informierten im Vorfeld des Internationalen Frauentags über Maßnahmen des Landes zur Gleichstellung von Mann und Frau
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Landesrätin Daniela Winkler und Landtagspräsidentin Verena Dunst informierten im Vorfeld des Internationalen Frauentags über Maßnahmen des Landes zur Gleichstellung von Mann und Frau
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
08 Mär 06:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Internationaler Frauentag: LH-Stv.in Eisenkopf, LRin Winkler und LT-Präs.in Dunst informierten über Maßnahmen des Landes zur Gleichstellung

Den bevorstehenden Internationalen Frauentag am 8. März nahmen Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf, Landesrätin Daniela Winkler und Landtagspräsidentin Verena Dunst zum Anlass, im Rahmen einer Pressekonferenz heute, Freitag, auf die noch immer herrschende Ungleichheit zwischen Frauen und Männern hinzuweisen und über Maßnahmen und Initiativen des Landes für die Gleichstellung zu informieren.

Mindestlohn, die Schaffung von Wahlmöglichkeiten und Bildung seien die Schlüssel für weibliche Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Der Gewaltschutz soll verstärkt werden.

„Es geht darum, zu zeigen, dass Frauen hart um ihre Rechte und Erfolge gekämpft haben. Aber auch darum, dass es bei der Gleichberechtigung noch viel Luft nach oben gibt. Solange es weiterhin ungleiche Löhne von Männern und Frauen gibt, dürfen wir nicht aufhören, uns für die Rechte der Frauen einzusetzen“, betonte Eisenkopf. „Als Vertreterinnen der Landespolitik ist es uns Verpflichtung und ein großes Anliegen, ein Signal zu setzen“.

Das Regierungsprogramm setze viele frauen- und familienpolitische Akzente, als klares Bekenntnis für die Gleichstellung von Mann und Frau. Eisenkopf: „Mit einer Reihe von hochqualifizierten Frauen in wichtigen Leitungspositionen leben wir die Gleichstellung im Land seit langem. Ich bin stolz, dass ich als erste Landeshauptmannstellvertreterin des Burgenlandes dazu beitragen darf, die Anliegen der Frauen effektiv voranzubringen“. Nach einem klaren Fahrplan sollen in den kommenden Jahren Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Frauen Wahlmöglichkeiten sowohl im Berufs- als auch im Privatleben zu geben. „Die Einführung und Ausrollung des Mindestlohns, aber auch der Ausbau der Kinderbetreuung sind entscheidende Faktoren bei der Gleichbehandlung“. Mit dem Mindestlohn gehe das Land voran, nun müssten Anreize auch für die Privatwirtschaft gesetzt werden. Gewalt an Frauen sei weiterhin ein großes Problem; deshalb seien auch im Bereich des Gewaltschutzes Schwerpunkte zu setzen. Die derzeit privat geführten Frauenhäuser müssten finanziell nachhaltig abgesichert werden. „Wir wollen deshalb die Frauenhäuser in die Landesverwaltung eingliedern“, so Eisenkopf. Das soll noch in diesem Jahr erfolgen. Einer Quotenregelung erteilt Eisenkopf im Übrigen eine Absage: „Eine Quote allein ist zu wenig. Es braucht eine entsprechende Unternehmenskultur“.

„Der beitragsfreie Kindergarten, die Verringerung der Schließtage und die Ferienbetreuung waren wichtige Schritte, Frauen zu entlasten“, erklärte Winkler. Bei der Kinderbetreuung nimmt sie aber auch die Männer in die Pflicht: „Kinderbetreuung ist ein Thema für die Familie!“. Die Ganztagsbetreuung in den Schulen solle nun weiter ausgebaut, Bildungsangebote im Erwachsenenbereich und Unterstützungsmaßnahmen zur Wiedereingliederung sollen verstärkt angeboten werden. „Wir wollen auch technische Berufe noch mehr für Frauen öffnen, um ihnen mehr Möglichkeiten in der Berufswahl und damit auch bessere Verdienstmöglichkeiten zu bieten“.

Dunst will mehr Frauen ermutigen, sich noch mehr politisch zu engagieren. „Mit elf weiblichen Abgeordneten im Landtag sind so viele Frauen wie nie zuvor politisch für das Burgenland aktiv. Erstmals hat das Burgenland eine Landeshauptmannstellvertreterin. Diesen Erfolg gilt es weiter auszubauen. Wir brauchen den klugen Zugang von Frauen zu vielen Themen, ihr mutiges Engagement in den Gemeinden und Organisationen“.


Quelle: Land Burgenland



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