Fahrerflucht, Widerstand gegen die Staatsgewalt, zahlreiche Verkehrsübertretungen

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Polizeiauto - Symbolbild
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16 Jun 09:17 2019 von Sarah Gillhofer Print This Article

In der Nacht zum 16.06.2019 führte eine Polizeistreife in der Feschnigstraße in Klagenfurt am Wörthersee Verkehrskontrollen durch. Gegen 01:00 Uhr missachtete ein vorerst unbekannter Pkw-Lenker die Anhaltezeichen, erhöhte die Geschwindigkeit und fuhr davon. Die Polizeistreife nahm sofort die Verfolgung auf und verständigte weitere Kräfte.
Auf der Flucht quer durch die Stadt mit bis zu 160 km/h touchierte der unbekannte Lenker einen Pkw, fuhr ein Verkehrsschild nieder, überfuhr mehrere rote Ampeln, umfuhr eine Verkehrsinsel auf der Gegenfahrbahn, gefährdete andere Pkw-Lenker sowie Fußgänger und versuchte einen Polizeiwagen abzudrängen. Während der ganzen Flucht war das Fahrzeug unbeleuchtet.
Etwa 50 m vor der Ferlacher Zeile gelang es einem Streifenwagen den Wagen anzuhalten. Dabei wurde wahrgenommen dass sich eine junge Frau am Beifahrersitz befand. Jedoch dachte der unbekannte Lenker nicht daran stehen zu bleiben, er wendete, gab Gas und fuhr auf einen Streifenwagen los, der durch ein Ausweichmanöver gerade noch einen Frontalzusammenstoß verhindern konnte. Mittlerweile verlor der flüchtende Pkw einen Vorderreifen, dieser fuhr jedoch auf der bloßen Felge mit bis zu 100 km/h weiter. In der Flatschacher Straße gelang nach wiederholten Versuchen das Fahrzeug zum Anhalten zu bringen. Der Lenker, ein 19jähriger Mann aus Klagenfurt, wurde unverzüglich festgenommen. Die ca. gleichaltrige Beifahrerin weinte und war völlig aufgelöst ob des Verhaltens ihres Freundes.
Der 19jährige Probeführerscheinbesitzer verweigerte einen Alkotest. Ihm wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Weiters wurden in seinem Pkw wenige Gramm Cannabis vorgefunden. Eine Suchtmittelanzeige ergeht separat. Der 19jährige wurde ins PAZ Klagenfurt eingeliefert und wird im Laufe des heutigen Tages zum Vorfall einvernommen. Er wird nach Abschluss der Ermittlungen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Gefährdung und mehrerer anderer Delikte an die Staatanwaltschaft, sowie wegen zahlreicher Verkehrsübertretungen an die LPD Kärnten angezeigt werden.



Quelle: LPD Kärnten



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Sarah Gillhofer

Redaktion Tirol

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