Events für alle: Neuer Leitfaden für barrierefreie Veranstaltungen
Hagenauer: „Ausgrenzung lässt sich mit relativ wenig Aufwand vermeiden“
Viele Veranstaltungsräume in der Stadt Salzburg sind nicht für alle zugänglich: Stufen vor einem Saal, keine barrierefreien Toiletten oder die fehlende Übersetzung in Gebärdensprache sind nur einige Gründe, warum Menschen mit Behinderung nicht immer an Veranstaltungen teilnehmen können – selbst wenn sie das gerne möchten. So werden sie oft vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, was nicht nur unfair sondern nach der nach der UN-Behindertenrechtskonvention diskriminierend ist.
Wie einfach die Planung und Durchführung einer barrierefreien Veranstaltung sein kann, zeigt „Events für alle“, der neue Folder des Diversitäts-Büros der Stadt Salzburg Fünf wichtige Themen werden kurz und prägnant im Folder abgehandelt: Barrierefreier Zugang und barrierefreie Räumlichkeiten, barrierefreie Toiletten, Gebärdensprache, verständliche Sprache in Aussendungen und Informationen über Barrierefreiheit während der Veranstaltung. Den Folder haben bereits rund 200 Veranstalter und Organisationen erhalten. Wer mehr Informationen benötigt, kann online auf 14 Seiten unter www.stadt-salzburg.at > Menschen mit Behinderung einen ausführlichen Leitfaden für Veranstaltungen finden. „Der neue Folder macht deutlich: Es ist mit relativ wenig Aufwand machbar, Ausgrenzung zu vermeiden. Das ist wichtig, denn je mehr unterschiedliche Menschen auf einem Event sind, desto lustiger wird es“, stellt dazu Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer klar.
Der Stadt Salzburg ist es ein Anliegen, ihre Serviceangebote und Veranstaltungen für alle Menschen in gleicher Weise zugänglich zu machen. 2017/18 wurde deshalb ein Etappenplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erarbeitet (www.stadt-salzburg.at/barrierefrei). Besonders im Mittelpunkt stehen hier neben der Barrierefreiheit in der Kommunikation auch die Zugänglichkeit von Veranstaltungen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben.
Flyer_Barrierefreie Veranstaltungen
Quelle: Stadt Salzburg