Eschentriebsterben im Bereich Höttinger Schießstand

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Im Bereich des Gasthauses Höttinger Schießstand kommt es zu Holzschlägerungsarbeiten.
Foto: IKM/Freinhofer
28 Okt 18:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Erkrankte Bäume müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden

Welke Blätter, absterbende Triebe, tote Rinde und verfärbtes Holz. Die Eschen entlang des Schwabeneckweges im Bereich des Gasthauses Höttinger Schießstand sind von einem Pilzbefall betroffen – dies führt zum sogenannten Eschentriebsterben. Herabfallende Äste und Kronenteile sowie vereinzelt auch ganze umfallende Bäume stellen ein Sicherheitsrisiko für Mensch und Verkehr dar. Ab heute, Freitag, 25. Oktober bis einschließlich Mittwoch, 30. Oktober ist die Zufahrtsstraße (Kreuzung Schießstandgasse/Schwabeneckweg) zum Gasthaus, jeweils von 8.00 bis 17.00 Uhr gesperrt. Die Holzschlägerungsarbeiten durch das städtische Amt für Land- und Forstwirtschaft starten ab Montag, 28. Oktober.

„Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und schadhafte Bäume fällen. Natürlich ist so ein Eingriff in die Natur bedauerlich. Wir können aber nicht riskieren, dass sowohl die Innsbruckerinnen und Innsbrucker als auch Gäste, die sich in diesem Gebiet aufhalten, von umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Ästen verletzt werden“, erklärt der ressortzuständige Vizebürgermeister Franz X. Gruber.

Zum Schutz der AnwohnerInnen und Erholungssuchenden ist die Schlägerung der erkrankten Eschen unumgänglich. Viele andere Baumarten in diesem Gebiet wie beispielsweise Ahornbäume, Eichen, Kirschbäume, Ulmen, Birken oder auch die Walnuss bleiben unberührt und sollen durch Naturflug diesen Waldsaum natürlich wiederbeleben.

Pilz als Ursache
Auslöser für den Schaden an den Bäumen ist ein aus Japan eingeschleppter Schlauchpilz – das sogenannte „Falsche Weiße Stängelbecherchen“. Die winzigen Sporen werden vom Wind verbreitet, infizieren die Eschenblätter und dringen in Triebe bzw. Äste vor. Die Baumkrone stirbt ab, Stammrinde und Holz folgen. In weiterer Folge kann es auch zu einem Befall der Baumwurzeln kommen. Das Eschensterben betrifft nicht nur alte, große Bäume. Auch noch gesund aussehende Bäume können unerwartet und bereits bei geringer Belastung fallen. Die Laubbäume versuchen durch neue Knospen dagegen anzukämpfen, meist ohne Erfolg. In wenigen Jahren kann der Baum komplett absterben. Fallen die infizierten Blätter zu Boden, entwickeln sich darauf neue Pilzkörper, die wiederum Sporen freisetzen und die Eschen in der Umgebung befallen. Der Kreislauf beginnt von vorn. (MF)


Quelle: Stadt Innsbruck



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