Es grünt so grün in Graz!

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Eine tolle Idee der KinderbürgermeisterInnen Madeleine, Valentin und Martina (v. l.) wurde umgesetzt. Bürgermeister Siegfried Nagl (l.), Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio und Jugendstadtrat Kurt Hohensinner (r.) zeigten sich hoch erfreut.
Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
13 Mär 11:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Jedes Grazer Kind bekommt künftig ein Bäumchen von der Stadt

Dass der Frühling in Graz Einzug gehalten hat, ist mittlerweile an allen Ecken und Enden der Stadt eindrucksvoll sichtbar. Aus diesem Grund passte die heutige Pressekonferenz im Rathaus auch perfekt ins Stimmungsbild: Die KinderbürgermeisterInnen Martina Kogler (11), Valentin Watzinger (8) sowie ihrer Vorgängerin Madeleine Stolz (13) präsentierten gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl und Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio eine Idee, die Graz in Zukunft noch grüner machen wird: Jede neugeborene Grazerin und jeder Grazer, die das Licht der Welt erblicken, bekommen von der Stadt ein Bäumchen geschenkt. Diese tolle Idee wurde im KinderParlament Graz (KiPa) bereits im vergangenen Jahr geboren und der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner war davon restlos begeistert. Die Umsetzung erfolgte in Kooperation mit der GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH, die für den Stadtwald zuständig ist und dem Amt für Jugend und Familie.

Im April geht's los

Bei der heutigen Präsentation strahlte die kleine und die große Stadtspitze. Die NachwuchsregiererInnen verrieten die Details: Rückwirkend bis 1. Jänner 2019 hat jedes Grazer Neugeborene Anspruch auf einen Baum seiner Wahl. Nordmanntanne und Zirbe (gedeihen auch in Pflanzengefäßen) sowie Lärche, Weißtanne, Vogelkirsche und Eiche stehen zur Verfügung. Eine entsprechende Information finden die Eltern in jener Mappe, in der auch die Geburtsurkunde vom Amt für Jugend und Familie direkt ans Wochenbett geliefert wird.

Abgeholt werden kann das Bäumchen dann jeweils am zweiten Mittwoch im April, im Mai, im September sowie im Oktober von 14 bis 17 Uhr in der Schönaugasse 83. Der Grund dafür ist von der Natur vorgegeben: Nicht zu jeder Zeit im Jahr sollte ein Baum gepflanzt werden. Schließlich ist es ja im Sinne der Familien, dass das Gehölz auch tüchtig wächst.

Junge Ideen und Grünrauminitiative

Die KinderbürgermeisterInnen Valentin und Martina verrieten dann auch noch ihre Lieblingsbaumsorte: „Vogelkirsche!" Madeleine würde sich, hätte sie die Wahl, für die Nordmanntanne entscheiden: "Weil sie auch einen schönen Christbaum abgibt."

Bürgermeister Siegfried Nagl freute sich über die Bäumchen-Idee und lobte die Arbeit des Kinder- Jugendparlaments generell: "Es sind wunderbare Ideen, die uns die Jugend liefert und diese speziell passt perfekt in unsere Grünrauminitiative. Im Rahmen derer wir rund 680.000 Quadratmeter Grünraum in Graz angekauft haben und weitere Flächen suchen."

Auch sein Stellvertreter Mario Eustacchio bedankte sich bei den Nachwuchs-StadtregiererInnen für das Engagement und wusste: "Kinder gehen an die Dinge ganz anders heran als wir Erwachsene. In diesem Fall haben wir uns wirklich gefragt, warum uns das nicht selbst eingefallen ist."

Im eigenen Garten oder im städtischen Wald

Mit einem Rechenbeispiel veranschaulichte Eustacchio, der auch für das Standesamt und die "Putzerl" zuständig ist: "2016 erblickten 5.357 Kinder in Graz die Welt, 2017 waren es 5.381 und im vergangenen Jahr waren es schon 5.453. Wenn das so weiter geht, wird Dank der Baumpflanzungen Graz in Zukunft noch waldreicher."

Übrigens: Wer zu Hause keinen geeigneten Platz für sein Bäumchen hat, für den pflanzt es die Stadt am Areal Plabutsch-Buchkogel aus. "Schön und symbolisch wertvoll wäre es aber, wenn die Familie dafür sorgt", wünschte man sich unisono.



Quelle: Stadt Graz



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