Erster österreichischer Altbauernkalender präsentiert

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Foto: Büro LR.in Schaar
02 Dez 04:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: Im Rahmen des Symposiums „Alt und Jung“ im Europaschutzgebietszentrum Mannsberg-Boden wurde der erste österreichische Altbauernkalender präsentiert

Klagenfurt (LPD). Zu einem generationenübergreifenden Nachmittag wurde gestern, Donnerstag, ins Europaschutzgebiet Mannsberg-Boden in Kappel am Krappfeld geladen. Im Rahmen des Symposiums „Alt und Jung“, an dem neben Umwelt- und Generationenreferentin Landesrätin Sara Schaar auch Ex-Vizekanzler Erhard Busek, der ehemalige Landwirtschaftskammerpräsident Walfried Wutscher sowie Alt- und Jungbäuerinnen und -bauern teilnahmen, wurde darüber diskutiert, was Jung und Alt voneinander lernen können und wie die Landwirtschaft ein Beispiel für Altern in Würde sein kann.

Im Rahmen des Symposiums wurde der erste österreichische Altbauernkalender, der vom Land Kärnten und der EU gefördert wird, präsentiert. Vorgestellt wurde das Projekt von Johannes Maurer (suske consulting). „In diesem Kalender werden sieben Altbäuerinnen und Altbauern aus Kärnten ins Rampenlicht gerückt, die von ihrer anstrengenden, aber auch erfüllenden, von Zusammenhalt geprägten Arbeit von früher erzählen“, beschreibt Schaar eine Arbeitswelt, die – auch aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins im Zusammenhang mit der Klimakrise – wieder Aktualität bekommt. „Die älteren Generationen am Bauernhof verfügen meist über einen reichen Erfahrungsschatz, der von Wertschätzung gegenüber unseren Natur- und Kulturlandschaften geprägt ist. Die Erfahrungen der Altbäuerinnen und Altbauern und ihr umfassender Blick auf die Entwicklung und Veränderung unserer Lebensräume und Lebensgrundlagen sind für die heutige Landwirtschaft und damit für die Gesellschaft als Ganzes richtungsweisend“, so Schaar.

Generell würden sich beim Zusammentreffen von Alt und Jung zwei Welten gegenüberstehen: Jahrzehntelange Erfahrung mit unzähligen Geschichten treffe auf mutige Unerfahrenheit gepaart mit zukunftsorientierten Erwartungen. Schaar: „Dieses Wechselspiel der Generationen findet in einem ganz besonderen Ausmaß auf unseren Bauernhöfen statt. Um den alltäglichen Herausforderungen gerecht zu werden und voranzukommen, muss manches herkömmlich und einiges neu gedacht werden. Viele junge Landwirte setzen – trotz wirtschaftlicher Bestrebungen – bei der Pflege unserer Natur- und Kulturlandschaften heute wieder auf die Kenntnisse der älteren Generation.“

Der ungewöhnliche Kalender wurde aber auch ganz bewusst als Kontrapunkt zum Jungbauernkalender gestaltet, hält die Umwelt- und Generationenreferentin fest. „Die darin präsentierten Altbauern und Altbäuerinnen spiegeln mit ihren langjährigen Erfahrungen und ihrer Weisheit die Schönheit des Älterwerdens wider“, so Schaar. Die Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller des Altbauernkalenders wurden von Fotografin Kassandra Langmaier gefühlvoll in Szene gesetzt. Der Kalender, der ohne Kalendarium auskommt und so jedes Jahr wiederverwendet werden kann, ist kostenlos bei einer Wanderausstellung durch Kärnten erhältlich. Kontakt: [email protected]




Quelle: Land Kärnten



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