Erneute versuchte Betrugshandlungen über gehackte Facebook-Accounts

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Cybercrime - Symbolbild
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20 Sep 15:55 2019 von Redaktion International Print This Article

Da es derzeit wieder zu vermehrten Anzeigen nach gehakten Facebook-Accounts kommt, werden nochmals auf die bereits am 26.08.2019 veröffentlichten Warnhinweise des Landeskriminalamtes Vorarlberg in Erinnerung gerufen: Aktuell langen vermehrt Hinweise ein, dass im FACEBOOK Accounts gehackt worden sind und dass in der Freundesliste des gehackten Accounts nach den jeweiligen Telefonnummern nachgefragt wird. Es handelt sich dabei offensichtlich um Vorbereitungshandlungen zu einem Betrug in dessen Verlauf die Täter mit der erlangten Mobiltelefonnummer einen kostenpflichtigen Dienst auf die Mobiltelefonnummer anmelden und sich diesen Dienst dann über die Mobiltelefonrechnung bezahlen lassen. Typisch sind diese Dienste SPIELE, GLÜCKSPIEL, etc. In der weiteren Folge erhält das Opfer dann auf sein Handy einen Code. Der angebliche Freund fordert dann das Opfer auf, diesen Code bekannt zu geben. Damit ist dann das Mobiltelefon für den Bezahldienst verifiziert und ein Vertrag wurde abgeschlossen. Wie konkret der Facebook-Account gehackt worden ist, kann schwer nachvollzogen werden. Das kann zum Beispiel durch eine angebliche FACEBOOK-Software-Erweiterung passieren, die Besuche des eigenen FACEBOOK-Profil überwachen soll.

Tipps der Kriminalpolizei:

  • Bei derartigen dubiosen Anfragen den betreffenden Freund auf einem anderen Kommunikationsweg kontaktieren und nachfragen ob die Anfrage wirklich vom Freund stammt
  • Beim Anmeldevorgang für Soziale Netzwerke die zweistufige Authentifizierung aktivieren (ein neues Gerät muss über eine SMS oder einen bestehenden Login freigeschaltet werden)
  • Keinesfalls auf ein Mobiltelefon gesendete Codes weitergeben – egal welche Begründung dafür angegeben wird
  • Allfällige Bezahldienste per Mobiltelefon (wenn kein Bedarf besteht) beim Mobilfunkbetreiber deaktivieren lassen
  • Die Mobiltelefonrechnungen ständig auf unerklärliche Positionen überprüfen und ggf. beim Betreiber reklamieren
  • Auch für Mobile-Devices einen aktuellen Virenschutz verwenden

Quelle: LPD Vorarlberg