Empfehlung zum richtigen Umgang mit „Social Media“ für NÖ Schulen

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04 Nov 10:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Teschl-Hofmeister/Heuras: Erstmals verbindliche Übung „Digitale Grundbildung"

Das Land Niederösterreich und der Landesschulrat für Niederösterreich haben eine Empfehlung zum richtigen Umgang mit Sozialen Medien für alle Schulen des Landes erarbeitet. Neben dem klaren Bekenntnis zur Digitalisierung sei es wichtig, mit klaren Richtlinien und Zielen zu arbeiten: „Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern eine digitale Grundbildung zukommen zu lassen. Das heißt auch, den Lernenden jene Fähigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, die verschiedenen Aspekte von Medien und Medieninhalten zu verstehen, kritisch zu bewerten und letztendlich verantwortungsvoll damit umzugehen“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

In der Empfehlung, die in diesen Tagen an alle Schulen im Bundesland ergeht, werden klare Richtlinien für den Umgang mit den sozialen Medien wie zum Beispiel mit Facebook oder WhatsApp erfasst. Außerdem sollen die Pädagoginnen und Pädagogen darüber informiert werden, wie die Schülerinnen und Schüler am besten auf die digitale Kommunikationswelt vorbereitet werden und welche Altersgrenzen es für bestimmte soziale Medien gibt. „So ist beispielsweise WhatsApp kein geeignetes Instrument für schulische Kommunikation“, erklärt Bildungsdirektor Johann Heuras.

Seit dem heurigen Schuljahr gibt es die neue verbindliche Übung „Digitale Grundbildung“ für alle Lernenden der Sekundarstufe. Im Zentrum des neuen Unterrichtsgegenstandes steht die digitale Kommunikation und Social-Media. Schülerinnen und Schülern soll der kritisch reflektierte Einsatz der digitalen Kommunikationswerkzeuge beigebracht werden. Der respektvolle Umgang mit den Kommunikationspartnern ist dabei ebenfalls als Bildungsziel zu sehen. „Schülerinnen und Schüler müssen die Problematik von falschen Nachrichten, Hasspostings oder Cybermobbing erkennen können und Strategien erlernen, mit denen sie sich gegen solche Bedrohungen zur Wehr setzen können“, so der Bildungsdirektor.

Ziel der Initiative sei aber auch die verantwortungsvolle Präsentation der Schule mittels digitaler Kommunikation. Seitens des Landesschulrates wird beispielsweise explizit darauf hingewiesen, dass Diskussionsforen, Blogs mit Kommentarfunktionen, oder soziale Netzwerke ungeeignete Mittel für die Webpräsenz einer Bildungseinrichtung sind. Dabei sei auch die Vorbildwirkung der Schule und der Lehrenden „in Hinblick auf korrekte Information, klare Kommunikationsabsichten und den respektvollen Umgang mit Kommunikationspartnern die Basis für ein selbstverantwortliches Handeln der Jugendlichen bei der Nutzung sozialer Netzwerke.“

Die Empfehlung seitens des Landes Niederösterreich und des Niederösterreichischen Landesschulrates wird demnach an alle Betroffenen, sowohl an Lehrende als auch an Lernende, gerichtet sein. „Wir möchten alle in ein Boot holen, um dafür zu sorgen, dass der verantwortungsvolle Umgang mit modernen Medien nicht nur gelehrt, sondern schlussendlich auch gelebt wird“, so die Landesrätin und der Bildungsdirektor abschließend.



Quelle: Land Niederösterreich



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