Eisenstadt: AUVA verteilt Schulwegplan

Slide background
Foto: Stadtgemeinde Eisenstadt
08 Sep 08:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit Schulbeginn 2018 haben die Schulkinder der VS Bahnstraße in Eisenstadt ihren neuen Schulwegplan mit wichtigen Tipps für einen sicheren Schulweg erhalten. Die offizielle Übergabe durch Bürgermeister Mag. Thomas Steiner und Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien fand am Donnerstag, 6. September, in der Volksschule statt.

Mit dem Schulanfang beginnt für Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt: Sie werden nicht nur Schüler, sondern auch selbständige Verkehrsteilnehmer und müssen ab diesem Zeitpunkt die Gefahren des Straßenverkehrs auf sich gestellt meistern. Optimale Unterstützung für Eltern und Schulkinder bieten die von der AUVA entwickelten Schulwegpläne, die das konkrete Schulumfeld auf einem handlichen Plan abbilden. „Mit dem Schulwegplan können Eltern die sichersten Wege für ihre Kinder auswählen und gemeinsam einüben. Am Plan sehen sie auf einen Blick, welche Routen geeignet sind, wo man am besten die Straße überquert und wo Kinder besonders vorsichtig sein müssen“, betont Präventionsexperte Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien.

„Gefahren für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr zu minimieren, hat für uns oberste Priorität. Daher tun wir alles, um die Schulwegsicherheit für die Kinder zu erhöhen. Die von AUVA-Experten erarbeiteten Schulwegpläne leisten einen wertvollen Beitrag dazu“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner.

„Mir ist wichtig, dass die Kinder ihren Schulweg mit den Eltern gut trainieren. Ebenso wichtig ist die besondere Rücksichtnahme aller Kfz-Lenker im Schulumfeld. Der Schulwegplan der AUVA bietet diesbezüglich optimale Hilfestellung“, so Volksschuldirektorin Charlotte Toth-Kanyak.

Der Weg zum Schulwegplan

Ganz wichtig für die Erstellung des Schulwegplanes ist die aktive Mithilfe von Schulleitung, Eltern und Kindern, Polizei und Behördenvertretern. „Uns ist wesentlich, durch die Befragung und Einbindung aller Beteiligten und das Aufzeigen der unterschiedlichen Sichtweisen neue Erkenntnisse in der Schulwegsicherheit zu gewinnen“, führt Toplak aus. So nennen Eltern interessanterweise das morgendliche Verkehrschaos vor den Schulen als größte Gefahr, obwohl sie selbst ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und so für das Chaos mitverantwortlich sind.

Neben den Befragungen sind Ortsaugenscheine und Begehungen des Schulumfelds der nächste Schritt. Dabei begutachtet ein Begehungsteam die möglichen Fußwege, identifiziert Gefahren- und Problembereiche, prüft Verbesserungsschritte und legt die empfehlenswerten Wege sowie problematische Stellen, die zu meiden sind, fest. Die Ergebnisse fließen in den Schulwegplan ein, mit dem Eltern nun eine konkrete Hilfestellung für das Schulwegtraining mit ihrem Kind vor Ort haben.

Besonderheiten aus dem Schulwegplan für die VS Eisenstadt, Bahnstraße:

  • Die Schule liegt im Umfeld der hoch frequentierten Ruster und Ödenburger Straße, die viele Kinder überqueren müssen. Problematisch sind die teils überhöhten Geschwindigkeiten sowie die mangelnde Haltebereitschaft mancher Kfz-Lenker vor Zebrastreifen. Der dringende Appell an Kfz-Lenker: Rücksicht nehmen und vor Zebrastreifen anhalten, wenn (kleine) Fußgänger queren wollen!
  • Diese Zebrastreifen, teilweise mit Mittelinsel, sollen den Kindern eine weitgehend sichere Überquerung ermöglichen. Dennoch ist das richtige Verhalten am Zebrastreifen mit den Kindern ausreichend zu trainieren: D.h. Immer halt am Gehsteigrand, nach beiden Seiten schauen und erst queren, wenn die Straße frei ist oder die Kfz-Lenker eine Überquerung ermöglichen.
  • Die Schulwegsicherung der Polizei bei der stark frequentierten Kreuzung Bahnstraße / St. Rochus-Straße hilft, dass die Kinder sicher queren können. Die Polizisten sind sowohl zu Unterrichtsbeginn als auch zu Unterrichtsende anwesend.
  • Im Schulumfeld stellen Elterntaxis, die verbotswidrig halten und parken und dadurch zu Fuß gehende Kinder gefährden, ein Problem dar. Daher der Appell an Eltern: Nur an erlaubten Stellen halten! Es gibt ausreichend legale Haltemöglichkeiten (Parkplatz Bischofshof, Josef-Reichl-Gasse, Josef-Joachim-Straße).
  • Das gilt insbesondere für die Zebrastreifen „Ödenburger Straße / St. Rochus-Straße“. Diese Zebrastreifen sollten Erstklassler nur in Begleitung Erwachsener queren, da die Sichtbeziehungen durch die Kurvenneigung und Abschüssigkeit der Straße nicht optimal sind.

Allgemeine AUVA-Tipps für den Schulweg

  • Das Schulwegtraining bereits vor Schulbeginn starten und in den ersten Schulwochen fortsetzen, Schulweg auch mit Zweit- und Drittklässlern üben.
  • Gefahren aufzeigen, richtige Verhaltensweisen erklären und diese ausreichend trainieren.
  • Kinder sollten lernen, vor der Überquerung einer Straße mehrmals nach beiden Seiten zu schauen, um sich einen Überblick über die Verkehrssituation zu verschaffen. Wichtig ist es, erst dann zu queren, wenn alle Kfz-Lenker angehalten haben oder die Straße frei ist.
  • Benutzen Kinder auf ihrem Schulweg öffentliche Verkehrsmittel, ist es wichtig, den Umgang mit diesen zu üben. Kinder sollten nicht drängeln und immer genug Sicherheitsabstand zur Straße halten.
  • Alle erwachsenen Personen werden von Kindern kopiert – seien Sie daher immer Vorbild.

Quelle: Eisenstadt



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg