Einfamilienhaus steht in Flammen - Feuerwehren kämpfen seit 3 Uhr morgens - 3 Personen haben ihr Leben verloren.

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Foto: BFV Voitsberg
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14 Jän 06:30 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Seit den frühen Morgenstunden des 14. Jänner 2020 steht ein Einfamilienhaus in Brand. Die Löscharbeiten sind im Gange.

Gegen 03.30 Uhr erstattete ein Zeuge Anzeige darüber, dass ein Einfamilienhaus in Brand steht. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen derzeit für die Löscharbeiten im Einsatz. Aktuellen Erkenntnissen zufolge wird davon ausgegangen, dass ein älteres Ehepaar und deren Pflegerin im Haus eingeschlossen sind. Das Einfamilienhaus kann bislang jedoch noch nicht betreten werden. Die Ermittlungen laufen.

Als Ansprechpartner für Medien bzw. Interviews steht ab sofort (in der Folge auch vor Ort) Pressesprecher Markus Lamb zur Verfügung. Kurzinfos finden Sie auch auf dem Twitter-Kanal der Polizei Steiermark: https://twitter.com/PolizeiStmk

Update der Feuerwehr:

Gegen 03.20 Uhr langte in Landeswarnzentrale Kärnten ein Notruf über einen Wohnhausbrand auf der Pack ein. Die LWZ alarmierte sofort die Landesleitzentrale Florian Steiermark, welche die die Feuerwehr Pack und weitere drei Feuerwehren alarmierte. Nach Eintreffen auf Einsatzort wurde Abschnittsalarm ausgelöst und aufgrund des Wassermangels weiter Feuerwehr mit Tanklöschfahrzeugen, Die Feuerwehren Preitenegg, St. Leonhard und Wolfsberg wurden laut Alarmplan der FF Pack automatisch alarmiert.

Die Meldung erfolgte durch den Nachbarn des Wohnhauses, der aufgrund des Abplatzen des Daches wach wurde und über Notruf alarmierte. Weiters musste er melden, dass sich wahrscheinlich die drei Bewohner noch im Wohnhaus befinden. Vom Einsatzleiter HBI Karl Gößler alarmierte sofort das Kriseninterventionsteam Steiermark zur Betreuung der Familie des Sohnes, der vom Nachbarn telefonisch über den Vorfall informiert wurde und danach zu Wohnhaus seiner Eltern auf die fuhr.

Die Feuerwehren standen mit insgesamt 11 Feuerwehren mit 20 Fahrzeugen und insgesamt 96 Mann im Einsatz gegen die Flammen. Leider konnten die Atemschutztrupps bis 06.00 Uhr nicht bis ins Innere des Wohnhauses vordringen. Man kann davon ausgehen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit die drei Personen - ein älteres Ehepaar und eine ungarische Pflegerin, die Ehegattin war pflegebedürftig - verbrannt sind.

Auch Bereichskommandant OBR Christian Leitgeb und sein Stellvertreter BR Ing. Klaus Gehr waren vor Ort und haben sich bei Abschnittskommandanten ABI Harald Nestler und Einsatzleiter Harald Nestler über den Brand und gesamten Verlauf und die eingesetzten Gerät- und Mannschaften informierten.

Stand 06.30 Uhr

Update der Polizei - Neuer Ermittlungsstand:

Gegen 03.30 Uhr erstattete ein Zeuge Anzeige über den Brand des Einfamilienhauses. Rund 100 Einsatzkräfte von insgesamt elf Feuerwehren standen daraufhin im Einsatz, um den Brand zu löschen und ein Übergreifen auf angrenzende Bäume sowie Wohnhäuser zu verhindern. Das Einfamilienhaus, welches zum überwiegenden Teil aus Holz bestand, stand jedoch bereits in Vollbrand und brannte zur Gänze nieder. Vom 87-jährigen Bewohner und seiner Frau (73) sowie deren Pflegerin im Alter von 53 Jahren fehlte vorerst jede Spur.

Erst in den Vormittagsstunden konnten sich Brandermittler des Landeskriminalamtes Steiermark sowie Sachverständige der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark erstmals dem Brandobjekt nähern. Ein Betreten der ausgebrannten und noch überhitzen Räume war jedoch, aufgrund einsturzgefährdeter Mauern und immer wieder auffachender Glutnester, nur bedingt möglich. Immer wieder stützten Einsatzkräfte der Feuerwehren die Mauerwerke mit technischen Hilfsmitteln und führten Nachlöscharbeiten durch, sodass nach und nach ein schrittweises Durchsuchen der Räume möglich wurde. Auch durch den Einsatz einer Polizei-Drohne war es möglich, sich über den abgebrannten Dachstuhl einen ersten Überblick im Haus zu verschaffen.

In den Nachmittagsstunden fanden Ermittler schließlich an unterschiedlichen Orten und Stockwerken des niedergebrannten Hauses mehrere menschliche Überreste, welche in Summe auf drei Personen Rückschlüsse zulassen. Ob es sich dabei um das vermisste Ehepaar und die ungarische Pflegerin handelt, ist noch nicht restlos geklärt und wird im Rahmen einer von der Staatsanwaltschaft Graz angeordneten Obduktion zu klären sein. Derzeit wird davon ausgegangen, dass auch der im Haus anwesende Familienhund in den Flammen ums Leben kam. Zum Zwecke der Suche nach menschlichen Überresten kam auch ein sogenannter Leichen- und Blutspürhund namens "Hancock" der Polizei-Diensthundeinspektion Graz erfolgreich zum Einsatz.

Die Brandursachenermittlung musste Dienstagabend vorerst abgerochen werden und wird am Mittwoch gemeinsam mit Tatortbeamten der LKA Steiermark fortgesetzt. Was zum Ausbruch des Feuers geführt hat ist derzeit noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Weiteres Update der Polizei:

Erste Ergebnisse der Brandursachenermittlung

Unter schwierigen Bedingungen aufgrund der mit großen Mengen an Schutt beladenen Stockwerke des total abgebrannten Hauses, setzten Brandermittler und Tatortbeamte des Landeskriminalamtes Steiermark (LKA) sowie Sachverständige der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark am heutigen Mittwoch die Suche nach der Brandursache fort. Dabei kam zum Zwecke der Abklärung eines möglichen Fremdverschuldens unter anderem auch ein Brandmittel-Spürhund zum Einsatz.

Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge dürfte ein Fremdverschulden als Brandursache auszuschließen sein. Die Suche nach etwaigen Brandbeschleunigern mit dem Polizei-Diensthund verlief negativ. Zudem dürfte es den Brandermittlern bereits gelungen sein, die Ausgangsstelle des Feuers lokalisiert zu haben. Demnach dürfte der Brand in einem Schlafraum des Untergeschosses seinen Ausgang genommen haben.

Die tatsächliche Brandursache steht bislang noch nicht fest und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen, welche am Donnerstag fortgesetzt werden. Erkenntnisse der seitens der Staatsanwaltschaft Graz angeordneten Obduktion liegen bislang noch nicht vor.


Weiters 2. Update der Polizei:

Seit Tagen sind Brandermittler und Tatortbeamte des LKA Steiermark sowie Sachverständige der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark damit beschäftigt, die Brandursache in aufwendiger Detailarbeit festzustellen. Die Ermittlungen der vergangenen Tage ergaben, dass der Brand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgrund eines technischen Defekts der elektrischen Anlage des Hauses entstand. Dabei nahm der Brand im Schlafzimmer der 73-jährigen Bewohnerin seinen Ausgang.

Mittlerweile liegen auch erste Ergebnisse der seitens der Staatsanwaltschaft Graz angeordneten Obduktion vor. Dabei konnten Gerichtsmediziner feststellen, dass die drei im Brandobjekt aufgefundenen Personen an einer Rauchgasvergiftung ums Leben kamen. Zudem konnte die Identität des älteren Ehepaares im Alter von 73 und 87 Jahren geklärt werden. Eine zweifelsfreie Identifizierung der ungarischen Pflegerin (53) konnte bisher noch nicht erfolgen und dauert noch an.



Quelle: LPD Steiermark



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