Einbrecher verletzt sich selbst mit Messer - Notoperation

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Foto: Messer / pixabay / tookapic / Symbolbild
23 Okt 11:48 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Polizisten nahmen in der Nacht auf Mittwoch, 23. Oktober 2019, einen 43-Jährigen unmittelbar bei einem Einbruch fest. Er dürfte kurz zuvor einen weiteren Einbruch verübt haben und verletzte sich bei der Festnahme mit einem Messer.

Kurz nach 01.30 Uhr wurden Polizisten über einen Einbruchsalarm in einen Kfz-Betrieb alarmiert. Die Anzeigerin hatte zuvor einen Alarm erhalten, verständigte die Polizei und begab sich zur Firma. Dort hatte sie ein beschädigtes Garagentor und eine eingeschlagene Fensterscheibe festgestellt. Zudem teilte sie den Beamten mit, ein rotes Fahrzeug gesehen zu haben, welches in Richtung Eisenerz flüchtete.

Gegen 01.50 Uhr wurden die Beamten über verdächtige Geräusche im Bereich eines Supermarktes in Eisenerz in Kenntnis gesetzt. Sofort fuhren die Polizisten zur besagten Örtlichkeit und stellten dort den von der Zeugin zuvor beschriebenen roten Pkw fest. Vom Lenker fehlte vorerst jede Spur. Unmittelbar darauf nahmen die Polizisten Geräusche aus dem danebengelegenen Baumarkt wahr. In der Folge stellten Polizisten einen Tatverdächtigen im Inneren der Verkaufsräumlichkeiten fest und führten unmittelbar von außen eine Täteransprache durch. Ein Zutritt zum Objekt war vorerst nicht möglich, nachdem die Zugänge versperrt waren. Auch ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte bzw. wo diese/r ins Objekt einbrachen, stand vorerst nicht fest.

Der Tatverdächtige, ein 43-jähriger Türke aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, folgte vorerst den Anweisungen der Polizisten. In der Folge entnahm der bereits polizeilich bekannte Tatverdächtige jedoch zwei Stanley-Messer aus den Verkaufsregalen und verletzte sich damit selbst am Hals und in der Folge am linken Unterarm. Die Polizisten konnten die Schiebetür des Baumarktes nach mehreren Versuchen gewaltsam öffnen und den 43-Jähriger widerstandslos festnehmen. Dieser zeigte aufgrund des Blutverlustes bereits Erschöpfungserscheinungen und wurde vom bereits davor alarmierten Roten Kreuz medizinisch erstversorgt und in der Folge vom Notarzt ins Landeskrankenhaus Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, eingeliefert.

Der 43-Jährige war vorerst nicht ansprechbar, wurde notoperiert und befindet sich aktuellen Erkenntnissen zufolge außer Lebensgefahr. Bei ihm stellten Polizisten einige hundert Euro an Bargeld sicher, welches vom Einbruch stammen dürfte.
Die Spurensicherung sowie die Ermittlungen zum Sachverhalt laufen. Die einschreitenden Polizisten blieben beim Einsatz unverletzt.



Quelle: LPD Steiermark



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