Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus

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Der ehemalige Geschäftsführer der NÖ-Werbung, Professor Christoph Madl nahm von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich in Empfang. Der ehemalige Geschäftsführer der NÖ-Werbung, Professor Christoph Madl nahm von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich in Empfang.
Foto: © NLK Pfeiffer
11 Mär 09:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: „Niederösterreich ist in vielen Bereichen Vorreiter“

42 Ehrenzeichen überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag im Sitzungssaal des Niederösterreichischen Landtages in St. Pölten. Darunter 24 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, zwei Gedenkmedaillen des Landes Niederösterreich, fünf Berufstitel, vier Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie sieben Bundes-Ehrenzeichen.

„Niederösterreich hat sich seit dem EU-Beitritt vor 25 Jahren gut entwickelt und ist zu einer selbstbewussten Region im Herzen Europas geworden. Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 hat sich die Wirtschaftsleistung des Landes mehr als verdoppelt. Sie ist von 27,4 Milliarden Euro auf fast 60 Milliarden Euro angestiegen“, erklärte Landeshauptfrau Mikl-Leitner in ihrer Ansprache. Beim Wirtschaftswachstum liege Niederösterreich über dem österreichweiten Schnitt. „Beim Warenexport-Volumen haben wir einen Spitzenrekord von 22 Milliarden Euro geknackt und liegen hinter dem Industrieland Oberösterreich auf Platz zwei. Bei der Kaufkraft liegt Niederösterreich weiterhin an der Spitze aller Bundesländer. Erfolge, die sich sehen lassen können und auf die wir sehr stolz sind“, so die Landeshauptfrau.

Stolz sei Mikl-Leitner auch auf die Entwicklung Niederösterreichs als Kultur- und Tourismusland und verwies dabei auf die großen Investitionen: „In die Kultur-Infrastruktur haben wir in den vergangenen 20 Jahren 600 Millionen Euro investiert. Ich denke hier etwa an die Kunstmeile Krems, den Kulturbezirk in der Landeshauptstadt und an Leuchtturmprojekte wie Grafenegg und die Landesgalerie NÖ in Krems. Es sind dies Erfolge, die zurückzuführen sind auf die Investitionen, aber: Es sind vor allem Persönlichkeiten, die sich dafür engagieren.“

Hunderte Menschen geben tagtäglich alles für diesen Erfolg, so Mikl-Leitner und ergänzt: „Stellvertretend für all diese Persönlichkeiten will ich mich bei zwei Persönlichkeiten heute ganz besonders bedanken. Zum einen bei Landesrätin Petra Bohuslav, die 15 Jahre Mitglied der Landesregierung war und den Tourismus und die Wirtschaft mitgeprägt und mitgestaltet hat. Und zum anderen bei Professor Christoph Madl, dem ehemaligen Geschäftsführer der NÖ-Werbung, der den Tourismus in Niederösterreich mitgeprägt hat.“

Zum Thema Wissenschafts- und Forschungsland Niederösterreich merkte die Landeshauptfrau an, dass früher weder Fachhochschulen, Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen in Niederösterreich zu finden waren. Heute blicke man in Niederösterreich auf 14 tertiäre Bildungseinrichtungen und mittlerweile 22.000 Studierende. „Auf einer Wissenschaftsachse von Krems über Klosterneuburg, Tulln, St. Pölten und Wieselburg bis nach Wiener Neustadt, mit internationalen Forschungseinrichtungen wie dem MedAustron oder dem IST Austria. Wir haben es geschafft, dass Niederösterreich als Wissenschafts- und Forschungsland anerkannt ist“, ergänzte Mikl-Leitner. Man habe sich im Konzert von mehr als 340 europäischen Regionen einen Namen gemacht und sei heute in vielen Bereichen Vorreiter. „Klar ist, dass wir uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen wollen und nicht ausruhen dürfen“, unterstrich die Landeshauptfrau und verwies dabei auf den Bereich moderne Technologie und Digitalisierung. Dabei gelte es Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, den ländlichen Raum zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.

Weitere wichtige Themen seien Gesundheit und Gesundheitsversorgung. Mikl-Leitner ging dabei auf die Schaffung der neuen NÖ Landesgesundheitsagentur ein: „Dabei wollen wir Gesundheit und Pflege unter einem Dach organisieren und managen. Ganz nach dem Motto ‚Gesund und gepflegt. Ein Leben lang.‘ Eine neue Organisationsform, in der 27 Kliniken und 50 Pflege- und Betreuungszentren vereint sind und in der 27.000 Menschen zum Wohle der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher arbeiten.“

In den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gebe es weitere, ganz zentrale Zukunftsherausforderungen. „Ganz nach dem Motto ‚Tun was ein Land tun kann‘ werden wir weiterarbeiten“, unterstrich Mikl-Leitner. Mit mehr als 230 konkreten Maßnahmen wurde bereits vieles erreicht. „Wir werden uns nicht zurücklehnen. Diesen Weg werden wir weiter fortsetzen“, sagte die Landeshauptfrau und ergänzte: „Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten. Das beginnt schon beim täglichen Einkauf. Jeder Griff ins Ladenregal ist eine politische Entscheidung. Wo jeder für sich entscheiden kann, zu Produkten aus dem Ausland oder zu regionalen Produkten aus unserer Heimat zu greifen. Und dieser Griff zu den regionalen Produkten ist der beste Beitrag für nachhaltiges Handeln, den Schutz unseres Klimas und zur Unterstützung unserer Landwirtschaft.“


Quelle: Land Niederösterreich



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