Eferding: Brand eines Teleskopladers - vermutlich durch Silvesterrakete ausgelöst

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Foto: Feuerwehr / Pixabay / Symbolbild
01 Jän 15:27 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Während einer privaten Silvesterfeier in Eferding zündete ein 35-Jähriger aus Wels auf der Wiese eines landwirtschaftlichen Anwesens eines Freundes um Mitternacht insgesamt sieben sogenannte Feuerwerksbatterien bzw. Verbundfeuerwerke. Kurz nach Mitternacht beobachteten die anwesenden Personen, dass von einer dieser Batterien eine Ladung mit Leuchtschweif in Richtung des angrenzenden Holzstadels flog. Nach einer kurzen Nachschau durch die Personen und nachdem diese dachten es sei nichts weiter passiert, begaben sich die Gäste wieder ins Haus und feierten weiter und der 43-jährige Landwirt und seine Gattin hielten bei einem weiteren Stall Nachschau. Als sie um 0:20 Uhr wieder zum Hof zurückkamen, stellten sie fest, dass der im Stadel abgestellte Lader im Bereich des Führerhauses brannte. Während die Landwirtin die Feuerwehr verständigte, zog der 43-Jährige den brennenden Lader mit seinem Geländewagen aus dem Holzgebäude, begann mit einem Schlauch den Brand zu bekämpfen und konnte diesen bis zum Eintreffen der Freiwillige Feuerwehr Hinzenbach zumindest eindämmen. Die Kammeraden der Freiwillige Feuerwehr Hinzenbach konnten den Brand schließlich löschen. Durch das rasche und beherzte Eingreifen des Hofeigentümers konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Holzstadel verhindert werden. Am Teleskoplader entstand durch den Brand offensichtlich Totalschaden. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt. Der Brandort wurde in den Vormittagsstunden des 1. Jänner 2019 von einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ begutachtet. Nach einer ersten mündlichen Aussage des Sachverständigen kann ein Brand aufgrund eines technischen Defektes ausgeschlossen werden. Eine Brandauslösung durch eine fehlgeleitete Ladung einer Feuerwerksbatterie oder einer einzelnen Silvesterrakete kann nicht ausgeschlossen werden. Die genaue Brandursache steht derzeit noch nicht fest.
Zumindest zwei der abgefeuerten Verbundfeuerwerke unterlagen nach dem Pyrotechnikgesetz der Klasse F3, für die der 35-Jährige nicht die erforderliche Befähigung besitzt.


Quelle: LPD Oberösterreich



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