EDISON 2019: Bereits zum 10. Mal wurden die besten Ideen für ein innovatives Oberösterreich ausgezeichnet

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Alle Preisträger des EDISON 2019 in Gold - v.l. Bernhard Mayrhofer, Jürgen Weiss, Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, Erich Willner, Barbara Rittenschober, Thomas Rittenschober
Foto: tech2b / Fotostudio Eder
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Alle EDISON-Preisträger 2019 mit Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer und Vizebürgermeister Bernhard Baier
Foto: tech2b / Fotostudio Eder
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Eine Torte zum 10. Geburtstag des EDISON - v.l. Georg Spiesberger (TECHCENTER), Verena Kroupa (Creative Region), Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, Bernhard Baier (Stadt Linz), Raphael Friedl (tech2b) und Reinhard Kannonier (Kunstuni Linz)
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06 Jul 16:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts-und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „In OÖ ziehen (Kreativ-) Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einem Strang, um Innovationen in Gang zu bringen und den Standort zu stärken“

Bereits seit zehn Jahren wurden im Rahmen des oö. Ideenwettbewerbs „EDISON“ die besten Erfindungen gesucht und gestern, Mittwoch Abend, im Powertower der Energie AG in Linz vor den Vorhang geholt und prämiert. „Stillstand ist Rückschritt. Deshalb ziehen (Kreativ-)Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Oberösterreich an einem Strang, um Innovationen in Gang und damit unser Bundesland nach vorne zu bringen. Es ist erfreulich, dass wir nunmehr bereits zum 10. Mal den oö. Innovationspreis EDISON an Geschäftsideen aus unserem Bundesland vergeben können, die sich durch besonderes Innovations- und Umsetzungspotenzial auszeichnen“, betonte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner anlässlich der Verleihung.

„Das Besondere an diesem Preis ist, dass die Einreicher/innen der besten Ideen in den verschiedenen Kategorien nicht nur ein Preisgeld erhalten, sondern davor auch schon Unterstützung durch Expert/innen zur Weiterentwicklung ihrer Idee zu einem stimmigen Geschäftskonzept. Damit wird auch unsere Wirtschaft belebt und der Standort OÖ insgesamt gestärkt“, unterstrich Landesrat Achleitner die Bedeutung des Innovationspreises EDISON.

Auch Mag. Bernhard Baier, Vizebürgermeister der Stadt Linz, ist sich sicher, „mit der digitalen Meile, von der Donaulände bis zum Linzer Hafen, ein gutes Umfeld geschaffen zu haben, damit die Innovationen in Linz aufblühen können.“ Die Basis der Innovation ist, wie bereits erwähnt, die Kreativität. „Die Kreativen sind unsere Zukunft. Für die Preisträger ist der EDISON ein Sprungbrett, eine Idee zum erfolgreichen Produkt zu machen“, ist Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer von der Bandbreite und der Qualität der eingereichten Ideen begeistert. „Ein Preis, der zurecht den Namen des Erfinders Thomas Alva EDISON trägt“, betonte auch Gastgeber Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG.

In drei Kategorien wurden im Rahmen des oö. Ideenwettbewerbs „EDISON“ die besten Erfindungen gesucht. Rund 60 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern tech2b, dem TECHCENTER, der Kunstuni Linz und der Creative Region ein. Mit Unterstützung verschiedener Partner und Sponsoren wurden die innovativen Ideen in einem intensiven Prozess gesucht, gecoacht und letztendlich von hochkarätigen Jurys bewertet. Die Qualität der Einreichungen hat überzeugt: „Auch heuer wurden zahleiche innovative und kreative Ideen mit Zukunftspotential eingereicht“, sagte tech2b-Geschäftsführer Mag. Raphael Friedl. „Es ist wichtig, dass sowohl die Pipeline an neuen Ideen, als auch der Mut zur Gründung weiterhin bestehen bleiben“, so Friedl.

Preisträger in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“

Der EDISON 2019 in Gold ging an Jürgen Weiss und sein Team von „ARTists on the streets“ (Linz) – sie stellen eine Vermittlungsplattform für Graffitikünstler für freigegebene Flächen zur Verfügung. Silber ging an Dr. Michael Landl (Linz) für die Idee „U-greeny“, ein stapelbares und montagefreies Hochbeet für Balkone. Der dritte Preis dieser Kategorie ging an Adnan Nakicevic (Linz) für die „faltbare Lampe – lompli“ – eine reisefreudige Lampe, die überall für Erleuchtung sorgt. Die Preise im Wert von 6.000 Euro in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“ wurden von der Siemens AG Österreich und der voestalpine Stahl GmbH gesponsert.

Preisträger in der Kategorie „innovativ-orientierte Ideen“

Der goldene EDISON 2019 in dieser Kategorie ging an Bernhard Mayrhofer, MSc (Linz) für „FISHCON“, eine innovative Fischschleuse, mit der die Fischwanderung bei Wasserkraftwerken, Hochwasserschutzbauten oder anderen Querbauwerken sehr einfach, schonend und kostengünstig ermöglicht werden kann. Silber gewannen Lukas Krainz und sein Team (Linz) mit „Blockpit“, die perfekte Lösung für die Dokumentation und Versteuerung aller Einnahmen in Kryptowährungen. Bronze in der Kategorie innovativ-orientierte Ideen wurde an Sebastian Tanzer (Alberndorf) für die Erfindung „triply“ übergeben – ein Tool, das den Stoßverkehr rund um Festivals und andere Großveranstaltungen smart auf lokale Busunternehmen und die besten Anreiserouten verlagert. Die Preise im Wert von 6.000 Euro wurden vom TECHCENTER zur Verfügung gestellt.

Preisträger in der Kategorie „technologie-orientierte Ideen“

Der goldene EDISON Preis 2019 ging an Dr. Thomas Rittenschober (Leonding) für sein Projekt „Akustische Kamera 2.0“ - ein revolutionäres mobiles Messgerät zur Visualisierung von Schallereignissen. Silber bekamen Prof. Dr. Marc Streit und sein Team (Linz) für ihr Projekt „Datavisyn“ - eine Software, die hilft, große und komplexe Datenmengen nach Angriffspunkten für die Medikamente von morgen zu durchsuchen. Die Trophäe in Bronze erhielt Dr. Thomas Neubauer (Altenberg) für das Projekt „Software und Daten zur Steuerung autonomer Drohnen“. Die AirborneRF-Software hilft zur Errechnung jener 3-D-Signalräume, in denen die Flugaufsichtsbehörden dieser Welt die Routen für kommerzielle Drohnenflüge festlegen und genehmigen können.

Die Preise im Wert von 6.000 Euro wurden von der Greiner AG und der KGG // UBG zur Verfügung gestellt.

Sonderpreis für „Social Entrepreneurship“

Der Sonderpreis für Social Entrepreneurship ging an Dr.in Daniela Palk (Gallneukirchen) und ihr Team für die Idee „Allfred“. Ein Dienst, bei dem passende Helfer für den Alltag im Alter gefunden werden. Der Preis im Wert von 1.500 Euro wurde von der Sparkasse OÖ zur Verfügung gestellt.

Sonderpreis für „Digitalisierung“

Der Sonderpreis für Digitalisierung wurde Prof. Dr. Marc Streit (Linz) und seinem Team für das Projekt „Datavisyn“ überreicht. „Datavisyn“ entwickelt interaktive Visual Analytics Plattformen für komplexe Anwendungsbereiche in der Pharmaindustrie. Der Preis im Wert von 1.500 Euro wurde von der Wirtschaftskammer OÖ zur Verfügung gestellt.

tech2b hat diesen Wettbewerb damals konzipiert, um oberösterreichischen Ideen nicht nur eine Bühne zu bieten und um sich zu präsentieren, sondern auch gemeinsam an den Ideen zu arbeiten, damit diese auch verwirklicht werden können. Über die Jahre hat sich der EDISON zu dem Ideenwettbewerb in Oberösterreich entwickelt. Nicht zuletzt, weil die Partner und Sponsoren den EDISON in langjähriger Zusammenarbeit unterstützen. Von anfangs jährlich 30 Einreichungen ist die Anzahl in den letzten Jahren auf 60 Einreichungen angestiegen. „Doch nicht nur die Anzahl der Ideen steigt stetig, auch die Qualität nimmt jedes Jahr zu, was uns als Inkubator des Landes Oberösterreich natürlich besonders freut“, so Friedl.

Der Wettbewerb

EDISON der Preis ist ein zweistufiger Ideenwettbewerb, der sich an kreative, technologie-orientierte Innovatoren richtet. In der ersten Phase des Wettbewerbs werden Ideen auf ihre Umsetzbarkeit und ihr Potenzial bewertet. In der zweiten Phase werden die besten Ideen je Ideenkategorie gemeinsam mit Experten zu einem stimmigen Geschäftskonzept weiterentwickelt. Coaches bereiten die Finalisten in Workshops auf Investorengespräche vor und legen mit ihnen gemeinsam Umsetzungsstrategien fest. Den Gewinnern der zweiten Phase wurden neben Geldpreisen, auch die Trophäen EDISON in Gold, Silber und Bronze sowie Sonderpreise verliehen. Der Wettbewerb wurde von tech2b konzipiert und organisiert in Zusammenarbeit mit dem TECHCENTER, der Kunstuniversität Linz und der CREATIVE REGION und wird von der Johannes Kepler Universität Linz und der FH OÖ getragen.


Quelle: Land Oberösterreich



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