Drei Millionen Euro mehr für mobile Pflege und Betreuung
2020: Verbesserung für 1.200 Pflegekräfte
(LK) Das neue Jahr bringt drei Millionen Euro mehr für die mobile Pflege. „Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden die Tarife ab 1. Jänner 2020 erhöht und so in die Versorgungssicherheit im Land Salzburg investiert“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Die Erhöhung ist eine Maßnahme aus dem Paket der im Juli 2018 gegründeten Plattform Pflege.
Zu weiteren Verbesserungen gehören unter anderem die Anpassung der Einstiegsgehälter für diplomiertes Personal auf Höhe der SALK-Pflegekräfte, die Finanzierung von Springerdiensten in Rufbereitschaft oder die Abgeltung des kollektivvertraglichen Flexibilisierungszuschlages. Insgesamt nimmt der Bereich Pflege und Betreuung heuer wieder mit 205 Millionen Euro den größten Posten im Sozialbudget (453 Millionen Euro) ein.
Aufnahmegespräch wird besonders berücksichtigt
„Besonderes Augenmerk bei der mobilen Pflege und Betreuung wird auch dem Aufnahmegespräch zwischen den Kundinnen und Kunden und dem Anbieter gelegt, da die Situationen zuhause immer individueller und komplexer werden. Auch dies wird ab jetzt besser berücksichtigt“, erläutert Schellhorn. Rund 6.300 Personen im Land Salzburg nehmen bereits Haushaltshilfe oder Hauskrankenpflege in Anspruch, mehr als 1.200 Personen sind in diesem Bereich beschäftigt.
Plattform zeigt Wirkung
Die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sind ein Ergebnis der Plattform Pflege des Landes. Auch mehr Ausbildungsangebote und Unterstützung für betroffene Angehörige sind in dem Paket enthalten. „Mitte 2020 soll dann auch unser neues Angebot der stundenweisen Alltagsbegleitung für Menschen, die zu Hause leben, starten. Diese neue Betreuungsform wird ein weiteres Entlastungsangebot für Angehörige sein“, so Schellhorn.
Kostenlose Beratung
Bei der Pflege zu Hause sollen Angehörige durch den Ausbau teilstationärer Einrichtungen und dem betreuten Wohnen weiter entlastet werden. „Mit Tageszentren, Kurzzeitpflege, Haushaltshilfe und Hauskrankenpflege können Angehörige kurzfristig oder auch dauerhaft entlastet werden. Daher wollen wir diese Hilfen weiter forcieren. Ein wichtiges Anliegen ist uns auch der Ausbau der kostenlosen Beratung des Landes. Diese übernimmt vor allem in akuten Situationen eine wichtige Funktion der Aufklärung, Beratung und Information“, so Schellhorn.
Quelle: Land Salzburg