Digitalisierungsstipendien für herausragende Arbeiten vergeben

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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27 Nov 07:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig: Initiative des Landes soll positiven Beitrag zur Positionierung Kärntens als Wirtschafts-, Forschungs- und Technologiestandort leisten

Klagenfurt (LPD). Das Land Kärnten vergibt bereits zum zweiten Mal Digitalisierungsstipendien für herausragende Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeiten und Dissertationen, die sich mit Digitalisierung und ihrer Auswirkungen und Bedeutung für Kärnten befassen. Heute, Dienstag, wurden sie von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie Wirtschaftsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig an acht Studierende im Spiegelsaal der Landesregierung verliehen. Insgesamt wurden 6.600 Euro vergeben.

„Diese Initiative des Landes soll Kärntner Studierende dazu begeistern, ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit dem Thema Digitalisierung zu widmen und damit einen positiven Beitrag zur Positionierung Kärntens als Wirtschafts-, Forschungs- und Technologiestandort zu leisten“, sagte der Landeshauptmann. Im November 2018 sei das Digitalisierungsstipendium erstmals verliehen worden und soll auch im nächsten Jahr wieder vergeben werden. „Gute Einrichtungen sollten fortgesetzt werden und mit dem Stipendium ist etwas richtiges, vernünftiges, zeitgemäßes aber auch vorausschauendes eingerichtet worden“, betonte Kaiser. Man müsse sich einer Entwicklung stellen, die so schnell und rapide fortschreite wie selten in der Menschheitsgeschichte. „Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Robotik sind allgegenwärtig“, berichtete der Bildungsreferent von seinem Besuch in einer Volkschule am Vormittag und verwies auf die Notwendigkeit, früh genug mit der digitalen Bildung zu beginnen. Das werde in spielerischer Form in der Elementarpädagogik und in Kinderbetreuungseinrichtungen wie beispielsweise im Kindergarten „Bunte Knöpfe“ im Lakeside Park gefördert. „Das Land Kärnten wird alles tun, um am Stakkato der Atemschläge dieser Entwicklung zu sein“, sagte der Landeshauptmann nicht ohne gleichzeitig zu betonen, dass bei aller Wichtigkeit technischer Entwicklungen, auf das menschliche Miteinander nicht vergessen werden dürfe.

„Digitalisierung ist ein Thema, das die Lebens- und Arbeitswelt verändert, es ist kein Thema nur der Technik“, so Technologiereferentin Schaunig. Man sei gut beraten, die großen Chancen, die mit Digitalisierung verbunden seien, aber auch die Gefahren und Risiken zu erkennen. „Digitalisierung hält unaufhaltsam Einzug in alle Bereiche des täglichen Lebens, da stellt sich dann natürlich auch die Abgrenzungsfrage bei der Erfassung der eigenen Daten.“ Mit dem Digitalisierungsstipendium solle ein positiver Beitrag zur Positionierung Kärntens als Wirtschafts- und Technologiestandort geleistet werden. „Sie sind das beste Standort-Marketing“, richtete sich Schaunig an die Studierenden. Stolz zeigte sich die Technologiereferentin, dass es mit sechs Frauen einen Überhang an weiblichen Stipendiatinnen gebe.

„Digitalisierung ist kein Trend, sondern eine gesellschaftliche Entwicklung bzw. eine gesellschaftliche Veränderung, in der eine große Zukunftschance innewohnt. Dieses Potential gilt es für den Wirtschaftsstandort Kärnten optimal zu nutzen. Dazu braucht es ausreichend Raum für Vordenker und Visionäre“, betonte LR Schuschnig. Als Wirtschaftsreferent sei es ihm für das Standort-Marketing wichtig, dass es gut ausgebildete Fachkräfte gebe, die nicht nur „Entwicklungen im Heute und Morgen, sondern auch im Übermorgen berücksichtigen“. „Es würde mich sehr freuen, wenn Sie alle Ihre Zukunft in Kärnten sehen, denn Kärntens Wirtschaft lebt von jungen Köpfen, die Chancen erkennen und gestalten wollen“, so Schuschnig.

Über die Zuerkennung des Stipendiums entschied eine Fachjury, bestehend aus acht Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Verwaltung. Es gab insgesamt 26 Bewerbungen, um acht mehr als im Vorjahr. Eingereicht wurden zehn Bachelorarbeiten, 14 Masterarbeiten und zwei Dissertationen.

Jury-Vorsitzender Univ.-Prof. Ralf Terlutter stellte die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie ihre Arbeiten vor. In der Kategorie Bachelorarbeit ergehen drei Förderungen in der Höhe von je 300 Euro an Anja Ressmann, Fabienne Schmidt und Lisa Christin Steinwender. In der Kategorie Masterarbeit ergehen drei Förderungen in der Höhe von je 600 Euro an Ines Monika Komar, Lukas Kulmitzer und Kerstin Maier. In der Kategorie Dissertation ergehen zwei Förderungen in der Höhe von je 1.500 Euro an Andrea Ettinger und Federico Passerini.

Die Begrüßung übernahm Markus Bliem, Leiter der Strategischen Landesentwicklung. Unter den zahlreichen Gästen waren Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek.





Quelle: Land Kärnten



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