Digitalisierung, Stärkung des Wirtschaftsstandortes und Fachkräftesicherung

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Digitalisierung, Stärkung des Wirtschaftsstandortes und Fachkräftesicherung::WirtschaftsreferentInnenkonferenz in Graz – v.l.: Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (Tirol), Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (Steiermark), Stadtrat Peter Hanke (Wien), Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Landeshauptmann Wilfried Haslauer (Salzburg), Landesrätin Petra Bohuslav (NÖ), Landesrat Sebastian Schuschnig (Kärnten), Landesrat Markus Achleitner (OÖ)
Foto: Harald Moosbrugger
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Digitalisierung, Stärkung des Wirtschaftsstandortes und Fachkräftesicherung::WirtschaftsreferentInnenkonferenz in Graz
Foto: Harald Moosbrugger
21 Mai 10:20 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschaftsreferenten der Länder tagten in Graz

Graz (VLK) – Drei Themenbereiche bildeten die Schwerpunkte der heutigen (Freitag) Wirtschaftsreferentenkonferenz in Graz: Neben der Digitalisierung standen Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes auf der Tagesordnung, informierte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Besonders wichtig für Vorarlberg ist die Stärkung der dualen Ausbildung. Rüdisser: „Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften ist eine der wesentlichen strategischen Herausforderung für die Zukunft.“

Bei der Sicherung einer ausreichenden Zahl qualifizierter Fachkräfte kommt der dualen Ausbildung eine besonder Bedeutung zu. In diesem Bereich konnte das Land Vorarlberg gemeinsam mit den Sozialpartnern wichtige Akzente setzen, die auch bundesweit Vorbildwirkung haben. Die Bemühungen der Bundesregierung, im Rahmen der dualen Ausbildung verstärkt die Anforderungen der Digitalisierung zu berücksichtigen, sind sehr zu begüßen. „Neben der Überarbeitung bestehender Lehrpläne hat der Bund durch die Einführung neuer Lehrberufe erfreuliche Impulse gesetzt“, so Landesstatthalter Rüdisser

Bei der Attraktivierung der Rot-Weiß-Rot-Karte sehen die WirtschaftslandesrätInnen noch Verbesserungsbedarf. Im Wettkampf um die besten Köpfe sind der rechtliche Rahmen, aber auch die Geschwindigkeit, innerhalb dieses Rahmens Vereinbarungen treffen zu können, höchst relevant. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein wichtiges Instrument für eine gesteuerte und qualifizierte Zuwanderung. Dabei braucht es eine flexiblere und vereinfachte Anwendung.

Digitalisierung: Neuauflage des Förderprogramms für Unternehmer

Die Initative KMU DIGITAL bietet kleineren und mittleren Unternehmen Unterstützung bei der Digitalisierung. Dieses Förderprogramm wurde vom Wirtschafts- und Digitalisierungsministerium sowie der Wirtschaftskammer Österreich ins Leben gerufen. Die Fördermittel wurden jedoch bereits zur Gänze ausgeschöpft. „Die WirtschaftsreferenInnen der Länder ersuchen deshalb die zuständige Bundesministerin, dieses gerade für kleine und mittlere Unternehmen wichtige Förderprogramm neu aufzulegen bzw. fortzusetzen“, informiert Landesstatthalter Rüdisser.

Erhöhtes Tempo beim Breitbandausbau

In Sachen Breitbandausbau wiederholten die WirtschaftsferentInnen ihre bereits im Mai 2018 vorgebrachten Verbesserungsvorschläge. „Um einen flächendeckenden Breitbandausbau in Österreich sicherzustellen, müssen in den kommenden

Jahren von Bundesseite über die Breitbandmilliarde hinaus zusätzliche finanzielle Mittel

zur Verfügung gestellt werden“, betont Rüdisser. Der Einsatz der Förderungsgelder aus der Breitbandmilliarde sollte vorrangig auf einen FTTB- (Fiber to the Building) und FTTH- (Fiber to the Home) Ausbau konzentriert werden. Geplante Förderprogramme auf Bundesebene müssen mit den Ländern abgestimmt werden, um Doppelförderungen zu vermeiden. „Auch die Förderungsabwicklung durch die Forschungsförderungsgesellschaft muss vereinfacht und beschleunigt werden“, so Rüdisser.

Empfohlen und begrüßt wurde von Seiten der WirtschaftslandesrätInnen ein Entbürokratisierungsschritt bei der Genehmigung von Photovoltaikanlagen bei gewerblichen Betriebsanlagen – dort soll zukünftig die Genehmigungspflicht entfallen.


Quelle: Land Vorarlberg



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