Die allermeisten Kinder werden jetzt zu Hause betreut

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Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
20 Mär 10:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nur mehr sehr Wenige in der Kinderbetreuung / Schüler lernen von zu Hause aus

(LK) Heute ist Tag 4 der für den offiziellen Betrieb geschlossenen Schulen und Kindergärten im Land. Und es zeigt sich, dass sich die Salzburgerinnen und Salzburger gut organisiert haben. Die allermeisten Kinder werden zu Hause betreut.

Ende der vergangenen Woche wurden die Eltern von mehr als 21.000 betroffenen Kindern in Kinderbetreuungseinrichtungen informiert, dass sie diese, wenn möglich bis Ostern, zu Hause betreuen sollten. Eine ähnliche Situation gibt es auch für die gut 73.000 Schülerinnen und Schüler: Oberstufenschulen wurden geschlossen und auf Homelearning umgestellt, Unterstufenschüler sollen auch von daheim aus lernen. Falls eine Betreuung zu Hause nicht möglich ist, können betreuungspflichtige Kinder weiterhin in die Schule oder den Kindergarten kommen.

Nur mehr Minimalbetrieb

Um die Ausbreitung des COVID19-Virus möglichst einzudämmen, wurden Anfang dieser Woche Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen auf einen Minimalbetrieb heruntergefahren. Die Betreuung ist jenen Kindern vorbehalten, deren Eltern darauf angewiesen sind, besonders, wenn diese in medizinischen Berufen oder der Grundversorgung tätig sind. Alle Einrichtungen sind jedoch besetzt und stehen für Fragen zur Verfügung.

Kindergartenkinder bleiben zu Hause

Die Kleinkindergruppe an der SALK musste wegen Coronaverdachts geschlossen werden, alle anderen bieten weiterhin Betreuung an. „Ich kann heute sagen, es wurde sehr gut von den Eltern angenommen. Die Selbstorganisationskräfte, die sich hier gezeigt haben, sind hervorragend. Es sind in den Kindergärten nur vereinzelt jene Kinder in Betreuung, die es wirklich benötigen. Das Ganze in sehr, sehr kleinen Gruppen. Üblicherweise drei Kinder pro Pädagogin, damit wir auch hier das Infektionsrisiko geringhalten“, informiert die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer.

Schulen nahezu leer

Auch die gut 73.000 Salzburger Schülerinnen und Schüler sollen, wenn irgendwie möglich, zu Hause bleiben. Die Oberstufen der Gymnasien, die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, die Polytechnischen Schulen sowie die Berufsschulen sind seit Montag geschlossen. In den Volksschulen, den neuen Mittelschulen und den Sonderschulen werden jene Burschen und Mädchen betreut, bei denen das daheim nicht möglich ist. „Am Donnerstag waren lediglich 104 der 44.388 betreuungspflichtigen Jugendlichen anwesend – das entspricht 0,23 Prozent“, informiert Bildungslandesrätin Maria Hutter.

Schulen setzen auf Homelearning

Damit das Lernen auch von zu Hause aus funktioniert, haben die Pädagoginenn und Pädagogen Lernpakete zusammengestellt. Diese wurden digital oder in Form vom Ausdrucken an die Schülerinnen und Schüler weitergeleitet. „Ich möchte mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken. Mit viel Einsatz haben sie in sehr kurzer Zeit sichergestellt, dass das Lernen trotz der besonderen Umstände weitergehen kann. Danke auch an alle Eltern, dass sie sich so schnell und so gut auf die geänderte Situation eingestellt haben“, ist Landesrätin Hutter dankbar.

Maßnahmen vorerst bis Ostern

Diese Maßnahmen gelten aus derzeitiger Sicht bis zum Beginn der Osterferien am 4. April. Ob die Anordnungen verlängert werden, ist jetzt noch nicht abzuschätzen. "Ich bedanke mich bei allen Eltern, sowie allen Pädagoginnen und Pädagogen, die hier den Betrieb aufrechterhalten und hoffe, dass wir gemeinsam die Zeit bis Ostern gut bewältigen“, so Landesrätin Klambauer.


Quelle: Land Salzburg



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