Die Wagrainer Ache ist nun komplett verbaut

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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19 Aug 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zehn Millionen Euro investiert / Auch ein zentraler Ortsteil von St. Johann ist nun gegen Hochwasser geschützt

(LK) Die Arbeiten zur Sicherung der Wagrainer Ache in St. Johann sind praktisch abgeschlossen. Im Gemeindegebiet von Wagrain und Kleinarl sind noch umfangreiche Schutzmaßnahmen erforderlich. Es ist das Finale eines Mega-Projekts, das sich über mehr als zwei Jahrzehnte erstreckt hat. Die letzte Maßnahme ist nun ebenfalls fertig, es ist ein Wildholzfilter an der auch Kleinarler Bach genannten Ache, die von Kleinarl bis zur Mündung in die Salzach bei St. Johann im Pongau führt.

Für das Finale, also den riesigen Wildholzfilter, wurden 2,2 Millionen Euro, für das Gesamtprojekt über 26 Jahre hinweg insgesamt zehn Millionen Euro investiert. „Hier in St. Johann geht es um eine wichtige Investition in die Sicherheit der Bewohner“, betonte Landesrat Josef Schwaiger beim Lokalaugenschein. „Wie wichtig das ist, haben die Murenabgänge kürzlich in Uttendorf und vor zwei Jahren im Schiedgraben gezeigt. In Uttendorf wollen wir noch im Herbst mit den zwei zusätzlichen Sperren beginnen, der Schiedbach in Großarl ist durch zwei neue Schutzbauten nun gebändigt“, so Schwaiger.

Verklausung von Brücken verhindern

Im Ortsbereich von St. Johann wurden zum Abschluss der Arbeiten die Sicherungen am Ufer der Wagrainer Ache verstärkt und ein Wildholzfilter errichtet. Dies verhindert die Verklausung von Brücken durch abrutschendes und dann angeschwemmtes Holz und Geröll. Mit der Maßnahme werden knapp 100 Objekte und die Verkehrsinfrastruktur geschützt. 2,2 Millionen Euro wurden für die letzte Etappe in die Hand genommen.

Erleichterung in St. Johann

St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer jedenfalls ist beim Anblick der Schutzbauten beruhigt und sagt: „Damit haben wir nun die Ache großteils gebändigt. Die Gemeinde hat sich als Gründungsmitglied der Wassergenossenschaft und auch bei der Finanzierung aktiv eingebracht.“ Für Leonhard Krimpelstätter von der Salzburger Wildbach- und Lawinenverbauung ist die Sicherung der Wagrainer Ache „ein Schlüsselprojekt für die Sicherheit eines zentralen Ortsteiles von St. Johann“.

1.450 Kubikmeter Beton und 110 Tonnen Stahl verarbeitet

Die Finanzierung der Kosten von 2,2 Millionen Euro für das letzte Sperrbauwerk, das in Kürze fertig gestellt wird, tragen Bund (61 Prozent), Land Salzburg (15,25 %), Wassergenossenschaft Wagrainer Ache (15,75 %), Landesstraßenverwaltung (6 %) und Energie AG (2 %). Im Wildholzfilter wurden seit Ende Jänner 1.450 Kubikmeter Beton und 110 Tonnen Stahl verarbeitet.


Quelle: Land Salzburg



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