Die Situation im südlichen Pongau bleibt angespannt. Die Bergrettung ist ebenso im Einsatz

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Foto: Bergrettung / BM.I / Polizei / Symbolbild
17 Nov 20:06 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Besonders angespannt ist noch immer die Situation in Hüttschlag. Hier sind mehrere Muren abgegangen und 20 Bergretter sind gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr bereits den ganzen Tag im Einsatz. „Es gab mehrere Murenabgänge und auch eine – durch eine Mure - verletzte Person am Seilritzberg (Karteis)“, sagt der Ortsstellenleiter von Hüttschlag, Markus Rettenwender, der auf eine Bergung mittels Hubschrauber morgen Früh hofft. Die Hüttschlager Bergretter sind mit einem Bergrettungsarzt noch immer im Einsatz und unterstützen auch die Freiwillige Feuerwehr. Viele Straßen sind in Hüttschlag gesperrt und im Talschluss zahlreiche Bewohner abgeschnitten.

In Grossarl standen heute ebenso 25 Bergretter im Einsatz: Sie evakuierten insgesamt elf Personen aus drei Häusern, nachdem eine Brücke nicht mehr passierbar war. In den Räumlichkeiten der Bergrettung wurde der Katastophenzug des Roten Kreuzes untergebracht; derzeit stehen die Bergretter in Grossarl nur mehr in Einsatzbereitschaft.

Im Gasteinertal sind alle Bergretter aus drei Ortsstellen (Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein) derzeit nur mehr in Einsatzbereitschaft: Besonders betroffen war heute Bad Hofgastein. Hier standen 20 Bergretter bei mehreren Murenabgängen im Einsatz: Im Angertal (gesperrt) und am Faschingberg sind Muren neben Häusern abgegangen. Verletzt wurde niemand. Bei einem Murenabgang in Hofgastein wurde ein Bergretter auf einem Quad von einer Mure erfasst. Er konnte sich mit einem Sprung vom Quad in letzter Sekunde noch retten. Die Straße nach Bad Gastein ist derzeit gesperrt.


Quelle: Mag. Maria Riedler e.a. Pressereferentin Bergrettung Salzburg



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