Die Polizei Burgenland warnt vor einer neuen Betrugsmasche

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Symbolbild: Polizei
03 Mär 15:52 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit einer bisher kaum praktizierten Art des Betruges versuchen derzeit unbekannte Täter zu Geld zu kommen. Sie kontaktieren via Telefon Haushalte in verschiedenen Gemeinden Österreichs, geben sich als Mitarbeiter eines Inkassobüros aus und fordern für eine offene Mitgliedschaft bei einem Gewinnspiel einen hohen dreistelligen Bargeldbetrag. Ein derartiger Versuch scheiterte gestern im Bezirk Neusiedl/See.

Im letzten bekannten Fall meldete sich ein Mann mit ausländischem Akzent bei der 67-jährigen Frau und drohte bei Nichtbezahlung der Mitgliedschaft mit einer gerichtlichen Klage. Dabei würden noch weit höhere Kosten anfallen, sagte der Unbekannte. Als sie das Gespräch beenden wollte, verlangte der Anrufer ihren 69-jährigen Gatten, der dann ebenfalls zur Bezahlung des ausstehenden Betrages aufgefordert wurde. Nachdem der Unbekannte auch noch die Kontonummer verlangte, beendete der 69-Jährige das Gespräch.

Obwohl die Rufnummer des Anrufers bekannt ist, kann der Inhaber derzeit nicht ausgeforscht werden. Bei einem Rückruf erfolgt andauernd das „Besetztzeichen“. Recherchen haben ergaben, dass von der Telefonnummer des Unbekannten in einschlägigen Foren Eintragungen vorhanden sind, wo idente Kontaktgespräche geführt wurden. Dies meist mit dem Inhalt, dass es sich um eine Forderung im Zusammenhang mit einer angeblichen Gewinnbeteiligung handelt, bei der keine ordnungsgemäße Abmeldung erfolgte. Dieser Betrugsversuch wird erst seit etwa zwei Wochen in Österreich praktiziert und ist im Burgenland jetzt erstmalig bekannt geworden. In den letzten 30 Tagen gab es ca. 230 derartige Betrugsversuche.

Um weiteren Schaden abzuwenden, ergeht an die Medien das Ersuchen, die Bevölkerung vor dieser derzeit versuchten Art des Betruges zu sensibilisieren.

Tipp der Polizei:

  • Auf keine „Unterhaltung“ einlassen
  • Keinesfalls einen Geldbetrag überweisen
  • Niemals die Kontonummer bekanntgeben
  • Rufnummer notieren
  • Gespräch sofort beenden
  • Anzeige bei der Polizei erstatten

Quelle: LPD Burgenland



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