Die Entdeckung einer vergessenen Region - unterwegs zwischen Linz und Passau
Flächenmäßig ist Oberösterreich das viertgrößte Bundesland Österreichs. Im Hinblick auf die Einwohnerzahlen steht die Region jedoch an dritter Stelle. Neben der im In- und Ausland bekannten Landeshauptstadt Linz gibt es im oberen Österreich einige nahezu unbekannte Regionen, deren Entdeckung sich lohnt.
Landschaftliche Reize im Mühlviertel
Nördlich der Donau erstreckt sich eine typische Mittelgebirgslandschaft mit Bergen, Tälern und Wäldern. Das Granit- und Gneishochland in der Nähe der nordwestlichen Grenze des Bundeslandes gehört zum Mühlviertel, einem der vier historischen Viertel Oberösterreichs, dessen Name auf die Flüsse Große Mühl, Kleine Mühl und Steinerne Mühl zurückgeht. Mit der ebenfalls als Mühlviertel bezeichneten Gegend in der Umgebung von Wien hat das oberösterreichische Mühlviertel nur den Namen gemeinsam. In Neustift an der Donau beginnt der erste Abschnitt des Donauradweges. Auf dieser Route sind vor allem Wanderer und Radfahrer unterwegs. Der Ort Neustift liegt umgeben von grünen Wiesen und Wäldern hoch über dem Donautal. Reisende, die hierherkommen, sind auf der Suche nach unberührter Natur und wollen ihren Urlaub abseits von Stress und Hektik genießen. Das 62 km lange und 20 km² große Wanderwegenetz umfasst die Region an der bayrischen Grenze und zieht sich bis hinunter ins Donautal. Auch der Donausteig verläuft durch das Gemeindegebiet von Neustift. Seit Sommer 2010 führt der österreichisch-bayerische Weitwanderweg entlang beider Donauufer von Passau in Bayern über Linz bis zur Marktgemeinde St. Nikola in Oberösterreich.
Fernwanderwege und seltene Naturschauspiele
Bei einer Länge von 450 Kilometern besteht der nichtalpine Fernwanderweg aus 23 Etappen. Einige Landschafts- und Aussichtspunkte bieten sich für eine Mittagsrast auf dem weitgehend in der Natur verlaufenden Donausteig an. Die Wanderwege im oberösterreichischen Mühlviertel sind gut beschildert und sowohl für Anfänger, Genusswanderer und Sportler geeignet. Eines der beliebtesten Ausflugziele ist der Donaublick Penzenstein. Dieser über der Donau gelegene Aussichtsfelsen bietet eine atemberaubende Aussicht über das Donautal. Die kleine Kapelle, die sich auf dem Donaublick Penzenstein befindet, ist alljährlich im Sommer Ziel einer Wallfahrt zur Penzensteinkapelle. Seltene Naturschauspiele bieten die Naturschutzgebiete Rannaleitn und Donauleitn in der Umgebung von Neustift. Über Urlaubsmöglichkeiten in der Region informiert dieser weiterführende Link zum Thema. Seit mehr als 60 Jahren beherbergt das Familienhotel Weiss, das über einen weitläufigen Aktivgarten mit Naturschwimmteich verfügt, bereits Feriengäste und Seminarteilnehmer. Hotelinhaber Christoph Weiss, der selbst eine aktive Laufbahn bei der Feuerwehr hinter sich hat, kennt die Notwendigkeiten und Bedürfnisse von Feuerwehr-Bewerbsgruppen, denen er mit seinen Trainingscamp-Pauschalen eine effektive Trainingsgestaltung ermöglichen will. Die Hotelanlage, die sich oberhalb des Donauradwegs befindet, liegt in Panorama-Lage und ist Ausgangspunkt verschiedener Freizeit-Aktivitäten und Ausflüge. Neustift profitiert von seiner Lage auf der Sonnenseite des Donautals. Im Ort und in der Umgebung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu ausgedehnten Wanderungen in die Natur.
Natürlicher Lebensraum für geschützte Vogelarten
In der Nähe der Flussmündung der Ranna in die Donau befindet sich Schloss Rannariedl auf einem steil abfallenden Felsgrat. Das Schloss mit dem mittelalterlichen Rundturm wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Zur Schlossanlage, die heute in Privatbesitz ist, gehört auch eine gotische Schlosskapelle, die bis 1953 als Pfarrkirche diente. Das Rannatal gilt als ein Stück Urnatur, das durch ein außergewöhnliches Kleinklima geprägt, beste Voraussetzungen für seltene Flechtenarten, Schlucht- und Hangmischwälder. Für einige geschützte Vogelarten bildet das Rannatal einen natürlichen Lebensraum. Aufgrund der seltenen Pflanzen- und Tierwelt wurde das Rannatal im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet erklärt.