Der Wolf beschäftigt das EU-Parlament

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Foto: Land Salzburg/Verbindungsbüro Brüssel
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07 Dez 20:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pallauf brachte Salzburger Sicht in Brüssel ein

(LK) Das EU-Naturschutzrecht schützt den Wolf streng. Allerdings ist in ländlichen Gebieten der Mitgliedstaaten zuletzt verstärkt Kritik über den restriktiven Schutzstatus laut geworden, der landwirtschaftliche Betriebe vor allem durch Risse vor ganz praktische Probleme in der Weideviehhaltung stellt. Aus Salzburger Sicht ist eine Lockerung in Verbindung mit einem wirksamen Wolfsmanagement wünschenswert.

Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf nutzte ihren zweitätigen Arbeitsbesuch in Brüssel neben der Teilnahme an der Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR) auch dafür, die Salzburger Position in die parlamentarische Debatte einzubringen. „Sehr interessant war die Möglichkeit, bei der Anhörung zum Thema Wolf im Parlament dabei gewesen zu sein, wo die österreichischen Europaabgeordneten Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber die nationalen Problemstellungen bei den Experten adressiert haben. Es war mir sehr wichtig, die spezielle Herausforderung durch die erstarkte Wolfspopulation in Europa für Salzburg im persönlichen Gespräch mit EU-Mandatar Bernhuber zu konkretisieren“, so die Landtagspräsidentin.

EU-Schutzstatus in Diskussion

Bei der zweieinhalbstündigen Anhörung von Expertinnen und Experten durch die Mitglieder des Europäischen Parlaments wurden der Schutzstatus für den Wolf, rechtliche Fragen in Hinblick auf internationale Verpflichtungen und Folgen für Flora und Fauna sowie Landwirtschaft in den ländlichen Gebieten Europas näher beleuchtet. Insbesondere im Alpenraum bieten weder der Einsatz von Herdehunden noch eine technisch aufwändige Einzäunung abgelegener Weiden allgemein umsetzbare Lösungen.

Verkehrs- und Grenzkontrollfragen erörtert

Pallauf führte darüber hinaus für Salzburg Gespräche zu den Themen Verkehr und Grenzkontrollen. „Wichtig ist, dass wir in Brüssel kompetente Ansprechpartner haben, um langfristig Positionen und Themen für unser Bundesland Salzburg zu positionieren und sich frühzeitig in den Diskussionsprozess einbringen zu können. Deshalb sind Gespräche und ein kontinuierlicher Austausch mit unseren Europaabgeordneten so wichtig“, unterstreicht die Landtagspräsidentin.


Quelle: Land Salzburg



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