Den Kindern wird diesen Sommer sicher nicht fad
Land unterstützt Gemeinden bei Betreuungsangeboten / Feriendatenbank bietet Eltern Überblick
(LK) Noch keine Betreuung für den Sommer gefunden? Mit der Feriendatenbank des Landes ist das ein Kinderspiel. „Wir haben heuer die Unterstützung für Gemeinden, private und integrative Betreuung auf 180.000 Euro erhöht und werden das auch im kommenden Jahr tun“, betonte Landesrätin Andrea Klambauer heute in Anif bei der Präsentation der Angebote.
Noch wichtiger ist ihr die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, um das Angebot der Ferienbetreuung stetig auszubauen. Diese Beratung erfolgt durch Forum Familie in den Gemeinden, um diese bei der Umsetzung zu unterstützen.
Gefragtes Online-Angebot
Seit dem Frühling füttern die Spezialisten von Forum Familie, der Elternservicestelle des Landes Salzburg, gemeinsam mit dem Referat für Kinderbetreuung, Elementarbildung, Familie die Sommerferienangebote in die Datenbank. Diese können nach Wohnort, Termin, oder nach Tages- beziehungsweise Wochenangeboten gefunden werden. „Eltern schätzen diese Datenbank, weil sie schnell und übersichtlich suchen können, wie mehr als 30.000 Zugriffe pro Saison belegen“, so Klambauer.
Klambauer: Familien brauchen Betreuungsangebote in den Ferien
Wenn es Betreuungslücken gibt, fährt das Team von Forum Familie zu den Gemeinden, um notwendige Maßnahmen gemeinsam zu planen. „Das Land ist bereit, Projekte zu fördern und ich hoffe auf die Aufgeschlossenheit sowie den Elan der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, uns dabei zu unterstützen“, so Familienlandesrätin Klambauer.
Eine Woche Sport, Spiel und Spaß um 82 Euro all inclusive
Kinderyoga am Bauernhof, Beach-Volleyball, Rudern, Lernen mit allen Sinnen oder Tanzen – das Ganztagsangebot etwa im stadtnahen Anif ist bunt und abwechslungsreich. „Als eine von 36 familienfreundlichen Gemeinden im Land bemühen wir uns um attraktive und erschwingliche Angebote während der gesamten Sommerferien“, so Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner. So kostet eine Woche „Sport, Spiel und Spaß“ jeweils von Montag bis Donnerstag 82 Euro inklusive Busfahrten, Eintrittskarten und Mittagessen. Geschwisterkinder zahlen sogar um 40 Prozent weniger.
Neuheiten in allen Bezirken
Im bunten Angebotsmix gibt es heuer einige „Neuzugänge“. So bietet im Lungau die Firma Pagitsch ein zusätzliches Ferienangebot, die Volkshochschule Thomatal veranstaltet eine Kunstwerkstatt. Im Tennengau wird aufgrund des Schulumbaus im Gemeindezentrum Hallein-Rif für Volksschulkinder für insgesamt acht Wochen eine kostengünstige, ganztägige Betreuung angeboten. Im Pongau gibt es in Schwarzach erstmals eine Mint-Woche für junge Forscher. In St. Johann wurde die seit dem Vorjahr bestehende Mint-Woche ausgebaut und im Pinzgau hat jetzt die Marktgemeinde Lofer eine Ferienbetreuung neu eingerichtet.
Kinderfreunde und Hilfswerk als Partner
Die Kinderfreunde Salzburg sind im ganzen Land mit Camps, dem Wochenprogramm „Ferienspiel“ sowie dem Spielebus vertreten. Zu finden in Stadt Salzburg, Altenmarkt, Bischofshofen, Hallein, Bürmoos, Oberndorf, Saalfelden und St. Gilgen. Das Hilfswerk Salzburg bietet „Action Days“ in Großarl, Radstadt, Hallein, St. Johann, Zell am See und Saalbach an. Es sind ganztägige wochenweise Aktivitäten zu einem günstigen Preis, sogar mit Ermäßigung mit dem Salzburger Familienpass.
Angebote für Kinder mit Behinderungen
Die integrativen Angebote für Kinder mit Behinderungen werden mehr, sind aber noch nicht in allen Bezirken zu finden. „Bischofshofen, Elsbethen, Neumarkt und Nußdorf sind in dieser Hinsicht Vorreiter“, erläutert Feriendatenbank-Koordinatorin Corona Rettenbacher. Auch diese Angebote findet man in der Feriendatenbank.
Noch Platz für mehr
Programme können jederzeit noch aufgenommen werden, ein E-Mail an [email protected] genügt. Vermehrt unterstützen auch Betriebe und Firmen die Vereinbarkeit von Familie sowie Beruf und manche Unternehmen bieten für die Kinder ihrer Mitarbeitern Programm an. Forum Familie hat heuer einige Betriebe beraten, sie auf Förderungen hingewiesen und ist ihnen mit Ratschlägen der „do’s and dont’s“ für die Ferienbetreuung zur Seite gestanden.
Quelle: Land Salzburg