Demenz - Berührende Foto-Ausstellung in Wolf-Dietrich-Halle

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Kümmert sich intensiv:
Foto: Stadt Salzburg / Wildbild / Rohrer
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Starkes Paar:
Foto: Stadt Salzburg / Wildbild / Rohrer
25 Jul 05:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hagenauer: Fotokünstler Michael Hagedorn begleitete Ehepaar Fischer durch Alltag

„Das Thema Demenz ist ein verstecktes. Wir wollen es mit unserer Initiative ‚Demenzfreundliche Stadt Salzburg‘sichtbar machen. Diese Fotoausstellung ist ein wichtiger Beitrag dazu“, sagte Sozialstadträtin Anja Hagenauer bei der Eröffnung am Montagabend, 22. Juli 2019.

In der Wolf-Dietrich-Halle im Schloss Mirabell werden über den Sommer Bilder gezeigt, die der deutsche Fotokünstler Michael Hagedorn – Initiator der Aktion „Konfetti im Kopf“ und Artist-in-Residence der Stadt – von Manfred Fischer und seiner demenzkranken Frau Karin in vier Wochen machte, während er sie im Alltag begleitete. Es sind berührende Fotos, die verdeutlichen, wie selbstbewusst und kraftvoll man mit der Diagnose umgehen kann.

„Wir sind alle von Demenz betroffen“

Hagedorn betont: „Wir sind alle von Demenz betroffen – direkt, über die Familie, über Freunde oder Bekannte. Ich will mit ‚Konfetti im Kopf‘ und meinen Bildern Brücken bauen für Menschen mit Demenz.“ Und Manfred Fischer erklärt: „Ich lerne im Umgang mit meiner Frau ganz viel und versuche, sehr viel davon weiter zu geben. Wir brauchen nicht ins Weltall oder in die Science Fiction zu reisen. Wir haben hier in Salzburg die Anderswelt der Demenz – und müssen den Betroffenen Halt geben.“ Kommenden Sonntag feiere er mit seiner Frau den bereits 3.800 Pflegetag.

Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer: „In der Stadt Salzburg sind rund 3.000 Menschen an Demenz erkrankt und samt Angehörigen rund 10.000 von der Krankheit betroffen. Ich bin stolz, dass es uns in den letzten Jahren gelungen ist, ganz viel zu dem Thema auf die Beine zu stellen und danke Partner wie Caritas, Diakonie, Apotheken, Banken, Vereinen und unseren Seniorenwohnhäusern, die bessere Rahmenbedingungen für den Umgang mit der Krankheit geschaffen haben.“




Quelle: Stadt Salzburg



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