Das sollten Sie beim Autokauf in der Schweiz beachten

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Foto: Gebrauchtwagen / Pincasso / Shutterstock.com / Symbolbild
02 Mär 14:49 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Für Menschen aus Österreich und dem süddeutschen Raum kann der Kauf eines Gebrauchtwagens in der Schweiz attraktiv erscheinen. Da die Richtlinien für die dem TÜV entsprechende Fahrzeugprüfung in der Schweiz deutlich höher sind, werden ältere Autos in der Schweiz auch schon mit kleineren Mängeln veräußert. Auch die Abgasuntersuchung gilt bei den Eidgenossen im Vergleich zu den Nachbarstaaten als deutlich strenger. So lassen sich oft echte Schnäppchen machen, wenn das Fahrzeug nicht in der Schweiz verwendet werden soll. Ein weiteres Argument für den Kauf eines Gebrauchtwagens in der Schweiz ist das Tempolimit. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 120 km/h. Die Autos weisen deshalb meist weniger Verschleiß auf, als Gebrauchtwagen aus Deutschland. Außerdem wird in der Schweiz deutlich strenger kontrolliert. Das führt insgesamt zu einem ruhigeren Verkehrsfluss, der wiederum der Haltbarkeit der Fahrzeuge zugutekommt.

Trotzdem gibt es einige Fallstricke beim Import von Fahrzeugen aus der Schweiz. Diese wollen wir Ihnen in diesem Artikel aufzeigen, damit Sie beim Kauf Ihres nächsten Autos keine Probleme bekommen.

Probleme beim Kauf von Oldtimern

Wer einen Oldtimer sucht und in der Schweiz fündig wird, der sollte sich erst einmal im Heimatland beraten lassen. Denn nur mit vollständigen Dokumenten ist eine problemlose Ausfuhr und Zulassung möglich. Wenn diese Dokumente nicht vorhanden sind, können aber oft die entsprechenden Prüforganisationen weiterhelfen. Diese haben eigene Datensätze zu älteren Fahrzeugen.

Die Verzollung

Wenn das Fahrzeug bei einem Schweizer Händler gekauft wird, dann ist erst einmal die Mehrwertsteuer in Höhe von 8% zu entrichten. Diese kann aber binnen 30 Tagen erstattet werden. Dafür muss der Händler einen Beleg über die Ausfuhr des Fahrzeugs von Käufer erhalten. Im Zielland muss im Anschluss daran die Einfuhrumsatzsteuer für das Fahrzeug entrichtet werden. Ob auch noch Zoll oder weitere Abgaben anfallen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Außerdem können für Oldtimer und Sammlerfahrzeuge noch einmal andere Richtlinien gelten.

Das Auto mit einem Kredit finanzieren

Aktuell ist der Schweizer Franken relativ teuer. Aus diesem Grund sind Fahrzeuge in der Schweiz für Käufer aus Euro-Ländern nicht mehr ganz so preiswert wie früher. Wer sein Auto allerdings mit einem Kredit finanzieren möchte, der kann das auch erst einmal in der Schweizer Landeswährung tun. So muss nicht der aktuelle Wechselkurs genutzt werden und das Fahrzeug kann ganz bequem in Raten abbezahlt werden. Dabei besteht natürlich das Risiko, dass sich der Wechselkurs nachteilig entwickelt. Doch diesen Faktor muss jeder Käufer individuell bewerten. Einen Vergleich der besten Kredite in der Schweiz bietet das Vergleichsportal gidu.ch.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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