Dachgeschoß geriet in Brand

Slide background
Foto: FF Rohrbach im Mühlkreis
09 Aug 05:18 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 53-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach war am 8. August 2019 gegen 18:45 Uhr am Dachboden seines Wohnhauses mit dem Zerkleinern einer Holzpalette beschäftigt. Dazu verwendete der Mann eine Formatkreissäge. Laut eigenen Angaben dürfte er dabei auch mehrere Nägel durchgeschnitten haben. Dabei seien auch immer wieder Funken entstanden und diese könnten in die angeschlossene Absaugung gelangt sein. Anschließend ging der 53-Jährige zu seinem Sohn. Nur wenige Minuten später wurden in der Nähe der Kreissäge plötzlich mehrere Pyrotechnikartikel gezündet und es breitete sich binnen kurzer Zeit im Dachgeschoß ein Brand aus. Die Familie verließ sofort das Gebäude und verständigte die Feuerwehr. Insgesamt waren acht Feuerwehren mit etwa 200 Mann im Einsatz. Die genaue Brandursache als auch die Schadenshöhe sind noch unbekannt.

Update der Feuerwehr:

Wegen eines Brandverdachtes im Dachbodenbereich wurden die Feuerwehren Perwolfing und
Rohrbach in die Molkereistraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drückte es geringe
Rauchmengen aus dem Dach ins Freie, einige Dachziegel waren verschoben. Der Brand war von
außen nicht zu lokalisieren. Der Hausbesitzer teilte dem Einsatzleiter mit, dass auch pyrotechnische
Gegenstände am Dachboden gelagert werden. Ein Atemschutztrupp wurde zur Erkundung und zur
Brandbekämpfung in das Haus geschickt.
Der Atemschutztrupp musste aber seinen Einsatz abbrechen. Explosionsgeräusche, starker Rauch
und extreme Hitze sorgten dafür, dass die Männer den Rückzug antraten. Es war schlicht zu
gefährlich. Der Einsatzleiter entschied sich daher, Löschwasser von außen aufzubringen, und mit
einer Abluftöffnung den Brand zu lokalisieren. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und auch der
Überdrucklüfter eingesetzt.
Eine Öffnung der Dachhaut war in Folge unbedingt notwendig, weil der Rauch und die Hitze immer
mehr wurden – und teilweise Feuer durchzuschlagen begann.
Um 19:36 Uhr musste der Einsatzleiter feststellen, dass der Brand im Dachstuhl durchzündete. Sofort
wurde Alarmstufe 2 ausgelöst. Acht Feuerwehren mit ca. 200 Einsatzkräften standen in Folge im
Einsatz. Dies war notwendig, um auch genügend Reserve-Atemschutzkräfte zur Verfügung zu haben.
Außerdem musste ein umfassender Außenangriff auf das brennende Haus gestartet werden, auch
um die Nachbarhäuser in der Siedlung zu schützen.
"Einerseits wollten wir den Brand so rasch wie möglich löschen, andererseits aber auch den
Wasserschaden so gering wie möglich halten", teilte Einsatzleiter Martin Wakolbinger mit. Mit
begleitenden Maßnahmen wurde dafür gesorgt, dass das Löschwasser nicht in die Wohnräume des
Einfamilienhauses eindringen konnte.
41 Mann der Feuerwehr Rohrbach im Mühlkreis standen bis ca 23:15 Uhr im Einsatz, 6 Fahrzeuge
rückten zum Brand aus. Die Feuerwehr Perwolfing blieb für Nachsicherungsarbeiten noch am
Einsatzort.
Niemand wurde durch den Brand verletzt, die Brandursache wird von der Polizei noch ermittelt. Das
Haus dürfte sogar noch bewohnbar sein.




Quelle: LPD Oberösterreich / FF Rohrbach



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg