Coronavirus – weitere Maßnahmen und Einschränkungen im öffentlichen Verkehr

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Foto: Zug Tirol / pixabay / hpgruesen / Symbolbild
15 Mär 17:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStvin Felipe: „Öffi-Versorgung wird sichergestellt, aber Nutzung aufs Notwendigste reduzieren“

Aufgrund der Entwicklungen bezüglich des Coronavirus werden weitere Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr in Tirol gesetzt. In einigen Regionen gibt es bereits Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr. Fahrgäste werden gebeten, sich über die Servicedienste des VVT zu informieren. „Die heute verkündeten weiteren Verkehrsbeschränkungen haben auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in Tirol. Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich einzudämmen und alle Menschen in Tirol möglichst gut zu schützen, werden wir auch die Öffi-Angebote dahingehend laufend adaptieren. Aus diesem Grund darf ich alle, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeiten weiterhin auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind bitten, sich laufend über die Online-Dienste des VVTs und der ÖBB zu erkundigen. Wir erhalten die Öffi-Grundversorgung aufrecht, bitten aber die Nutzung aufs Notwendigste zu beschränken. Schauen wir aufeinander!“, so Mobilitätslandesrätin LHStin Ingrid Felipe.

Einschränkungen im Regiobusverkehr und öffentlichen Stadtverkehr in Innsbruck

Da Tourismusbetriebe und Seilbahnen geschlossen sowie Schulen auf eingeschränkten Betrieb umgestellt werden und somit weniger Fahrgäste erwartet werden, passt der VVT seine Fahrpläne dahingehend an. Als erste Maßnahme werden im Regionalverkehr ab Dienstag, 17. März 2020 alle VVT Regiobusse im Zwischensaisonfahrplan fahren. Reine Skibusse fahren bereits ab Montag, 16. März 2020 nicht mehr. Die SchülerInnenverstärker (reine SchülerInnenverkehre) werden ab Mittwoch, 18. März 2020 eingestellt. Der Stadtverkehr der IVB in Innsbruck wird voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche auf den Ferienplan umgestellt. Aktuelle Informationen dazu finden Fahrgäste auf der Webseite der IVB und des VVT.

Aufgrund der behördlich verordneten Quarantäne in St. Anton a. Arlberg sowie im Paznauntal ist der Busbetrieb hier nur mehr sehr eingeschränkt möglich. Der Skibus- und Nachtbusbetrieb wurde in beiden Regionen komplett eingestellt. Bereits seit Freitag, 13. März 2020, bleibt der Vordereinstieg beim/bei der BuslenkerIn bei den VVT Regiobussen und Bussen der IVB in der Stadt Innsbruck geschlossen. Der Ticketverkauf in den Bussen wurde damit eingestellt.

Die Fahrgäste müssen sich vor Antritt der Fahrt mit gültigen Fahrscheinen ausstatten. Dies ist über die Vorverkaufsstellen, via VVT & IVB Ticketshop oder über die Fahrscheinautomaten von ÖBB und IVB möglich.

Einschränkungen im Schienenverkehr

Aufgrund einer behördlichen Anordnung, ist seit heute, 15. März 2020, kein grenzüberschreitender Zug- und Busverkehr von Deutschland nach Tirol mehr möglich. Der Zugverkehr zwischen München Hauptbahnhof und Innsbruck Hauptbahnhof wird bis auf weiteres eingestellt. Die EC Züge 1289, 85, 87, 89, 83, 287, 289, 288, 286, 88, 80, 84, 86, 1288 wurden somit eingestellt. Die Regiozüge der DB Regio AG in Richtung Seefeld in Tirol bzw. Innsbruck Hbf enden in Mittenwald, der Zugverkehr ist somit nur noch zwischen Innsbruck und Scharnitz möglich. VVT und ÖBB halten den innerösterreichischen Nahverkehr auf der Karwendelbahn zwischen Scharnitz und Innsbruck bis auf weiteres aufrecht. Die Züge verkehren hier wie gewohnt, einzige Ausnahme ist der Zug mit Abfahrt um 7.33 Uhr ab Scharnitz und Ankunft um 8.23 Uhr in Innsbruck. Diese Verbindung wird mit Bussen geführt.

Die Züge aus Garmisch-Partenkirchen in Richtung Reutte enden in Griesen, hier gibt es somit ebenfalls keine direkte Verbindung nach Deutschland. Die Züge aus Kempten in Richtung Reutte enden in Pfronten-Steinach. Zwischen Vils und Ehrwald und Reutte und Innsbruck wurde ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Informationen zu den Fahrplänen des SEV erhalten Fahrgäste auf der Webseite des VVT beziehungsweise in der Fahrplanauskunft in der SmartRide App und unter fahrplan.vvt.at.

Aufgrund der behördlich verordneten Quarantäne in St. Anton a. Arlberg und im Paznauntal entfällt der Halt am Bahnhof St. Anton bei allen Zügen.

Auf Basis der aktuellen gesetzlichen Vorgaben der Bundesregierung haben die ÖBB den grenzüberschreitenden Zugverkehr von und nach Italien bis auf weiteres eingestellt. Dies betrifft auch alle Schienennahverkehrszüge (S-Bahn und REX). So wurden die Regiozüge zwischen Steinach am Brenner und Brennero/Brenner und zwischen Sillian und San Candido/Innichen eingestellt. Zwischen Steinach, St. Jodok und Gries am Brenner wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Busse verkehren nach einem besonderen Fahrplan, um den Anschluss an die S-Bahnen in Steinach sicherstellen zu können, alle Informationen dazu erhalten Fahrgäste in der Fahrplanauskunft des VVT und der ÖBB. In Osttirol fahren zwischen Sillian und Weitlanbrunn ersatzweise Busse.

Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, die für ihre barrierefreie Reise Unterstützung benötigen, wird empfohlen, vor Reiseantritt mit dem ÖBB-Kundenservice 05-1717 Kontakt aufzunehmen.

Informationen für Fahrgäste über den Kundenservice von VVT, ÖBB & IVB

Bei Fragen oder Unklarheiten zu den Einschränkungen im öffentlichen Verkehr ersucht das Land Tirol die Fahrgäste sich auf den Webseiten und Fahrplanauskünften von VVT, ÖBB & IVB zu erkundigen. Das VVT KundInnencenter in Innsbruck bleibt bis auf weiteres geöffnet, auch hier erhalten Fahrgäste telefonisch unter 0512/561616, per Mail unter [email protected] oder persönlich weitere Informationen. Auch die KundInnencenter von IVB und ÖBB bleiben bis auf weiteres geöffnet.


Quelle: Land Tirol



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