Coronavirus - Strikte Maßnahmen gelten auch für Aktivitäten auf den Kärntner Seen

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Weissensee - Symbolbild
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04 Apr 13:30 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LR Schuschnig: Appell an Kärntner Bevölkerung: Vermeiden Sie derzeit alle Aktivitäten am Wasser – Keine unnötigen Unfallrisiken bei Freizeitaktivitäten in der aktuellen Situation – Verstärkte Kontrollen erfolgen – Sperre von allen Kärntner Seen möglich

Klagenfurt (LPD). Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, wurden österreichweit sehr restriktive Maßnahmen gesetzt, die auch die Freizeitgestaltung betreffen. „Es gibt derzeit nur wenige Gründe, das Haus zu verlassen. Einer davon ist zu Erholungszwecken im Freien. Aber nur dann, wenn der Mindestabstand von einem Meter zu anderen gewahrt ist und die Aktivität allein oder mit Personen desselben Haushaltes stattfindet“, ruft Schuschnig heute, Samstag, angesichts der steigenden Temperaturen nochmals in Erinnerung.

„Die Aktivitäten im Freien sind auch so zu wählen, dass es dadurch zu keinem erhöhten Unfallrisiko kommt“, mahnt Schuschnig. Risikoreiche Freizeitbeschäftigungen, wie beispielsweise Bergsteigen, Schitouren, ausgedehnte Motorradtouren oder auch Aktivitäten am Wasser gehören definitiv nicht dazu. „Dennoch sehe ich jeden Tag wieder mehr Menschen, die weiterhin auf den Kärntner Seen und Gewässer ausgedehnte Bootsausflüge machen oder sogar Wassersport ausüben“, so der Landesrat. „Ich verstehe, dass die Verlockung bei dem schönen Wetter groß ist. Aber bringen Sie mit solchen Aktionen nicht sich selbst und andere unnötig in Gefahr. Denn ein Unfall passiert schneller als man denkt.“ Er mahnt, dass man jetzt gemeinsam alles tun müsse, damit die Gesundheitseinrichtungen nicht mit vermeidbaren Notfällen zusätzlich belastet werden. „Vermeiden Sie daher auch alle Aktivitäten am Wasser“, appelliert der Landesrat eindringlich.

Schuschnig kündigt an, dass es deshalb mehr Kontrollen geben werde: „Ich appelliere eindringlich an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen und bitte alle Kärntnerinnen und Kärntner, im Sinne der Gemeinschaft zu handeln.“ Die Exekutive werde verstärkt auf die Risiken am Wasser aufmerksam machen und die Kontrolltätigkeiten intensivieren. Das betrifft auf jene Bereiche, an denen viele Personen zusammenkommen, wie etwa Anlegestellen oder Einstiegspunkte. Diesbezüglich sei er bereits mit der Exekutive in Kontakt.

„Der Großteil der Kärntner Bevölkerung hält sich vorbildlich an die Maßnahmen und hilft damit, das Virus einzudämmen. Ich habe daher kein Verständnis, wenn Einzelne weiterhin nicht mitmachen und damit die Mehrheit der Kärntnerinnen und Kärntner gefährden“, sagt Schuschnig. Sollte sich die Situation nicht verbessern, stellt Schuschnig bereits striktere Maßnahmen in den Raum. „Wir werden es in den nächsten Tagen genau beobachten. Wenn sich die Lage weiter zuspitzt, steht auch eine Sperre aller Kärntner Seen im Raum“, mahnt Schuschnig. Diesbezüglich sei er in enger Abstimmung mit dem Landeshauptmann. Denn: „Jedes durch einen vermeidbaren Unfall belegtes Krankenhausbett ist eines, das uns bei der Bekämpfung des Corona-Virus abgeht und über Leben oder Tod entscheiden kann“, sagt Schuschnig abschließend.


Quelle: Land Kärnten



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