Kärnten: Coronavirus - Regionale Maßnahmen im „orangen“ Bezirk St. Veit gelten ab Montag

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Foto: Virus LandKärnten / Symbolbild
16 Okt 17:41 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Fokus liegt auf Pflegeheimen und ZPSR – Schulen im Bezirk St. Veit werden auf „Gelb“ geschaltet – 30 zusätzliche Contact Tracer, Vertrag mit weiterem privaten Institut für Testauswertungen

Klagenfurt (LPD). In der Sitzung des Koordinationsgremiums des Landes war heute, Freitag, die Corona-Ampelschaltung des Bezirkes St. Veit auf „Orange“ eines der Hauptthemen. Weil im Bezirk bekanntlich Corona-Fälle in einem Pflegeheim und einem Zentrum für psychosoziale Rehabilitation (ZPSR) aufgetreten sind, wird auch der Fokus der Maßnahmen auf diesen Bereich gelegt. Die entsprechende Verordnung der Bezirkshauptmannschaft St. Veit wird morgen, Samstag, veröffentlicht und gilt ab Montag für vorerst zwei Wochen.

Vorgesehen ist, dass in Heimen im Bezirk St. Veit die Besuchszeit auf 10.00 bis 17.00 Uhr beschränkt wird. Für Besuche sollen dann nicht die Zimmer, sondern eigene Besuchsräume verwendet werden. Zudem wird man bei den Besuchen einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Die ZPSR des Bezirkes müssen zudem der Behörde Covid-Präventionskonzepte vorlegen. Weiters dürfen Pflegeheime und ZPSR keine externen Veranstaltungen besuchen.

Die Schulen im Bezirk St. Veit werden auf die Ampelfarbe „Gelb“ geschaltet. Bei Veranstaltungen im Bezirk sind bei zugewiesenen Sitzplätzen maximal 500 Personen in Innenräumen und 1.000 im Freien erlaubt.

Im derzeit ebenfalls noch „orangen“ Bezirk Hermagor läuft die Verordnung zu den regionalen Maßnahmen am 18.10. aus.

Im Bezirk Wolfsberg hat es bekanntlich einen Corona-Fall in einem Förderkindergarten in St. Marein gegeben. Eine Mitarbeiterin des im selben Gebäude befindlichen städtischen Kindergartens war Kontaktperson und wurde mittlerweile ebenfalls positiv getestet. Da es sehr viele Kontakte gab, wurden der Förderkindergarten und städtische Kindergarten voraussichtlich für die gesamte nächste Woche gesperrt. Die Kinder aus dem Förderkindergarten wurden bereits getestet, die Ergebnisse sind noch offen. Die Kinder und Mitarbeiterinnen im städtischen Kindergarten werden nun ebenfalls getestet.

Im Expertenkoordinationsgremium wurde weiters mitgeteilt, dass am Montag 30 zusätzliche Contact Tracer ihren Dienst antreten. Derzeit führt das Land auch mit dem Bundesheer Gespräche, ob dieses Kapazitäten für die Unterstützung beim Contact Tracing hat. Zudem sind freie Dienstverträge für Berufstätige geplant, die zum Beispiel an Wochenenden die Bezirkshauptmannschaften entlasten könnten.

Zudem hat das Land einen Vertrag mit einem weiteren privaten Institut abgeschlossen. Dieses kann 300 Coronatests pro Tag auswerten und arbeitet auch am Wochenende.

Aktuelle Testzahlen hat das Rote Kreuz Kärnten abgegeben. Seine Teams nehmen pro Tag rund 600 Abstriche. In einer Woche waren es 1.200 Verdachtsfalltestungen, 1.360 Umgebungsscreenings und 1.450 Tourismustestungen. Die stationäre Teststraße in Wolfsberg wird am Montag eröffnet. Jene in Hermagor geht am Montag teilweise in Betrieb und ab November in Vollbetrieb. Die Teststraßen in Völkermarkt und Feldkirchen folgen in den nächsten Wochen.



Quelle: Land Kärnten



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