Coronavirus - Bedienstete des Amtes und der Bezirkshauptmannschaften unermüdlich im Einsatz – Dienst auch an der Grenze

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Verschärfte Grenzkontrollen durch Beamte der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung und der Polizei am Grenzübergang Klingenbach. Bild 1: Rudolf Steinacher, BH Eisenstadt-Umgebung, bei einer Kontrolle Bild 2: Christian Huber und Polizei-Gruppeninspektor Manfred Cziszer bei einer Kontrolle
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland 
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Verschärfte Grenzkontrollen durch Beamte der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung und der Polizei am Grenzübergang Klingenbach. Bild 1: Rudolf Steinacher, BH Eisenstadt-Umgebung, bei einer Kontrolle Bild 2: Christian Huber und Polizei-Gruppeninspektor Manfred Cziszer bei einer Kontrolle
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24 Mär 13:15 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Stv. Eisenkopf bedankt sich für „großartigen Einsatz“ +++ Der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland ist bereits seit Wochen praktisch rund um die Uhr im Einsatz, um die gegenwärtige Krisensituation zu bewältigen. Enorm viele Bedienstete des Landes haben sich freiwillig für die Arbeit im Stab gemeldet und auch im Call Center des Landes, das zur Abklärung von Verdachtsfällen eingerichtet wurde, ist freiwilliges Engagement unabdingbar.

Besonders in den Fokus gerückt sind auch die Bezirkshauptmannschaften, die als Gesundheitsbehörden tagtäglich Großartiges leisten: Seit vergangenen Freitag haben sie auch die Gesundheitschecks an der Grenze zu bewältigen; vielfach unter schwierigsten Umständen freiwillig.

„Diese Krisensituation ist für uns alle eine enorme Herausforderung. Wir können diese Situation nur meistern, wenn es einen starken Zusammenhalt und eine große Einsatzbereitschaft gibt. Daher bin ich den Bediensteten des Amtes und der Bezirkshauptmannschaften, die jetzt gefordert sind, sehr dankbar für den großartigen Einsatz. Sie tun viel mehr als ihre Pflicht, sie stehen für Tugenden, die unser Land schon immer stark gemacht haben und die es uns auch ermöglichen werden, diese schwierige Zeit zu meistern“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf.

Seit Freitag, 20. März 2020, Null Uhr, gelten per Verordnung des Gesundheitsministeriums verschärfte Grenzkontrollen von aus Ungarn und Slowenien nach Österreich einreisenden Personen. Dazu führen Beamte der Gesundheitsabteilungen der Bezirkshauptmannschaften gemeinsam mit der Polizei und dem Bundesheer an den Grenzen zu Ungarn und Slowenien rund um die Uhr Kontrollen und Gesundheitschecks durch.

Einreisende haben ein ärztliches Attest über ein negatives Corona-Testergebnis, das nicht älter als vier Tage sein darf, vorzuweisen. Liegt ein solches nicht vor, ist ihnen die Einreise zu verweigern. Die Einreise erlaubt ist Österreichern oder Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Österreich; sie haben sich jedoch einer unverzüglich anzutretenden zweiwöchigen – selbstüberwachten – Quarantäne zu verpflichten. Durch Österreich ohne Zwischenstopp Durchreisenden ist die Durchreise erlaubt, sofern die Ausreise sichergestellt ist. Diese Verordnung gilt nicht für den Güterverkehr und den gewerblichen Verkehr (mit Ausnahme der gewerblichen Personenbeförderung) sowie für den Pendler-Berufsverkehr; Pendler, sie bilden derzeit den überwiegenden Teil der Einreisenden, haben Arbeitspapiere ihres Arbeitgebers mitzuführen und vorzuweisen.

Am Montag, dem ersten Wochenarbeitstag, sei der Andrang schon ab 4 Uhr sehr hoch gewesen. Rund 2.000 Kontrollen seien bis Mittag erfolgt, die Wartezeit bei der Einreise betrug bis zu eineinviertel Stunden. 14 Personen, die kein ärztliches Attest vorweisen konnten, mussten zurückgewiesen werden, informierte Christian Huber von der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung. Er steht derzeit gemeinsam mit seinem Kollegen Rudolf Steinacher von der BH E-U an der Grenze im Einsatz, auch am Wochenende. Der Dienst läuft in zwei Schichten von 4 bis 12 Uhr und von 12 bis 20 Uhr. In den Nachtstunden von 20 bis 4 Uhr werden die Kontrollen von der Polizei durchgeführt. „Alles läuft sehr gut organisiert ab, die Zusammenarbeit mit der Polizei ist hervorragend, und die Einreisenden nehmen die Kontrollen sehr diszipliniert auf“, sagt Steinacher.

Erheblich erschwert wird der Dienst der Beamten an der Grenze durch die seit dem Wochenende extrem gesunkenen Temperaturen, Regen und eisigen Wind.

Auch Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter, MA, seit Wochen als Krisenmanager im Einsatz und auch in ständigem Austausch mit Behörden im In- und Ausland sowie mit den verschiedensten Organisationen, betont: „Unsere Mitarbeiter im Landesdienst leisten zur Bewältigung der Corona-Situation Großartiges. Besonders die Mitarbeiter in den Stäben und Gesundheitsbehörden gehen bis an die Belastungsgrenzen. Ich möchte mich bei unserer Gesundheitsabteilung, den Amtsärzten und den Bezirkshauptmannschaften ausdrücklich für ihre so wichtige Arbeit bedanken. Zusätzlich möchte ich den Mitarbeitern in den Krisenstäben und im Call Center danken. Auch wenn dabei Dienste zum Teil rund um die Uhr geleistet werden, sind sie hoch motiviert und bereit mitzuhelfen.“

Nicht vergessen werden sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für interne Serviceleistungen, „die einen Dienstbetrieb auch in dieser Ausnahmesituation ermöglichen“, so der Landesamtsdirektor.


Quelle: Land Burgenland



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