Corona-Situation betrifft auch unsere Tiere

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Foto: Land Salzburg
20 Mär 09:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Keine Übertragung von Mensch zu Tier oder umgekehrt / Tierheim bittet um Futterspenden / Im Salzburger Zoo alle gut versorgt

(LK) Die aktuelle Situation stellt nicht nur uns Menschen vor ungeahnte Herausforderungen, auch unsere tierischen Begleiter sind direkt und indirekt betroffen. Eine der häufigsten gestellten Fragen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus ist, ob Hunde oder Katzen Überträger sein können.

Hier gibt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl eine eindeutige Antwort: „Nein. Es gibt aus derzeitiger Sicht keinerlei Hinweise darauf, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen das Virus bekommen oder weitergeben können. Eine Übertragung vom Vierbeiner auf den Menschen und auch umgekehrt, vom Menschen auf den Hund, wird nach derzeitigem Wissensstand als unmöglich angesehen. Besondere Schutzmaßnahmen für unsere Haustiere sind daher nicht notwendig. Selbstverständlich sollten wie immer die üblichen Hygienemaßnahmen (Händewaschen) nach einem Kontakt mit Tieren eingehalten werden.“

Gassi gehen ist erlaubt

Ebenfalls eine häufige Frage: Darf ich mit meinem Hund Gassi gehen? Prinzipiell ja, es gelten aber auch hier die dringenden Empfehlungen, dass man nur alleine oder mit Personen, mit denen man zusammen wohnt, spazieren geht und andere Kontakte bestmöglich meidet.

Für Zoo-Bewohner eine ungewöhnliche Situation

Wie viele andere Betriebe auch, hat auch der Zoo Salzburg seit 14. März geschlossen. Geschäftsführerin Sabine Grebner versichert: „Die Versorgung mit Futter ist gewährleistet, die Tiere werden normal betreut. Unsere Tierpfleger arbeiten derzeit im Not-Programm in Zweier-Schichten, um sich möglichst wenig zu begegnen. Ich bin hier wirklich froh um mein tolles Team, das hier ganz selbstverständlich weiterhin seine Arbeit macht. Für die Tiere selbst wird die Situation eher langweilig werden, sie sind an die Besucher gewöhnt, diese ‚Unterhaltung‘ fällt jetzt plötzlich weg, aber auch dafür werden wir eine Lösung finden.“

Journaldienst im Haus der Natur

Im Haus der Natur arbeitet der Großteil der Verwaltungs-Mitarbeiter von zu Hause aus. Die Tierpfleger haben Journaldienst. Die Amphibien, Reptilien und Fische werden somit weiterhin bestens betreut.

Futterspenden für Tierheime

Auch in Salzburgs Tierheimen macht sich die Situation bemerkbar. „Wir haben die Vergabe derzeit ausgesetzt. Die Leute können sich auf der Homepage die Tiere reservieren und zu einem späteren Zeitpunkt abholen“, so Ursula Lochmann vom Tierheim in Hallein und sie fügt hinzu: „Die Versorgung ist natürlich auch hier gewährleistet, was jedoch seit einigen Tagen komplett abgerissen ist, sind die Futter-Spenden für die Katzen und Hunde.“ Wer hier auf dem Weg vom oder zum Supermarkt etwas vorbeibringen möchte, kann das jederzeit tun. Das Futter dazu einfach vor die Tür stellen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben es dann den Tieren weiter.


Quelle: Land Salzburg



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